. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. VI, 50 Aus den Vereinen. Jahresversammlung der Deutschen Dendrologischen Gesell- schaft in Hannover. Schluss des BeriLhtes in No. 48. Herr Seidel führte weiter aus, dass die Stecklingsvermehrung des Bhododendron in den 70 er Jahren noch für unmöglich galt. In den Seideischen Kulturen werden Stecklinge frei ohne Fenster oder Glocken auf das Vermehrungsbeet ge- bracht. Der frei ausströmende Dampf als Unterwärme giebt durch die das Beet tragenden Bretter hindurch nicht nur Wärme, sondern auch Feuchtigkeit ab, so dass nur ge- spritzt zu werden brauc


. Die Gartenwelt. Gardening. 596 Die Gartenwelt. VI, 50 Aus den Vereinen. Jahresversammlung der Deutschen Dendrologischen Gesell- schaft in Hannover. Schluss des BeriLhtes in No. 48. Herr Seidel führte weiter aus, dass die Stecklingsvermehrung des Bhododendron in den 70 er Jahren noch für unmöglich galt. In den Seideischen Kulturen werden Stecklinge frei ohne Fenster oder Glocken auf das Vermehrungsbeet ge- bracht. Der frei ausströmende Dampf als Unterwärme giebt durch die das Beet tragenden Bretter hindurch nicht nur Wärme, sondern auch Feuchtigkeit ab, so dass nur ge- spritzt zu werden braucht. Von oben bleiben die Steck- linge trocken, während von unten trockene Hitze die Callusbildung nicht verhindern kann. R. „Cunniwjhams Whitn" wird besonders in dieser Weise vermehrt. In kleine Töpfe gesetzt, werden die Pflänzchen im März des folgenden Jahres veredlungsfähig (Copulation), darm ins Freie gepflanzt und liefern im folgenden März wieder Veredlungsreiser. In Grüngräbchen wird alljährlich alles verpflanzt — mit Ausnahme der jungen Sämlinge — und wie dabei der Wurzelballen redu- ziert wird, daran würde auch Stringfellow seme Freude haben. Im dortigen Moorboden wird Grün- und Nährsalzdüngung an- gewendet, in anderen Böden aber ist nur Kompost oder ver- rotteter Mist zulässig. Die Ver- sandtzeit in Grüngräbchen dauert von Mitte September bis zum November und vom März bis Mai. Bezüglich der Verwen- dung im Garten wies Redner auf seine Ausstellungen 1890 in Berlin und 1896 in Dresden sowie auf die Anpflanzungen des Herrn Obergartendirektors Bouche im Grossen Garten zu Dresden hin. Sehr wesentlich für die Ver- breitung der herrlichen Frühjahrs- blüher ist ein niedriger Preis. Herr Inspektor Wocke-Oliva sprach über Dcndrologisches aus Westpreusscn. Wenn auch ein rauhes Klima dort vorherrsche, so gäbe es doch auch Strecken mit milderen Verhältnissen. Kürzlich sei im Moore zu Neu- linum im Kreise Kulm Betida nana wieder aufgefunden


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