Zoologischer Anzeiger . jQTven sowie von wurmförmigen Ceratopogoninenlarven ;auch Cor-ethra-Li^rven sind häufig. Herr Dr. Alm schrieb mir, als er mir das Material schickte:»Von den übersandten Proben ist besonders eine von Interesse, diekleine Vegetationsformen in einer Art von Überwinterungshülsen ent-hält. Ich fand solche sowohl spät im Herbst, wie zeitig im Früh- 286 jähr bei der Eisschmelze. Oft lagen sie am Boden zwischen pflanz-lichem Detritus, gelegentlich zwischen den Blättern von C erato-phyllum und andern Pflanzen. Legt man sie in ein Glas mit Wasserbei Zimmertemperatur, so kriechen


Zoologischer Anzeiger . jQTven sowie von wurmförmigen Ceratopogoninenlarven ;auch Cor-ethra-Li^rven sind häufig. Herr Dr. Alm schrieb mir, als er mir das Material schickte:»Von den übersandten Proben ist besonders eine von Interesse, diekleine Vegetationsformen in einer Art von Überwinterungshülsen ent-hält. Ich fand solche sowohl spät im Herbst, wie zeitig im Früh- 286 jähr bei der Eisschmelze. Oft lagen sie am Boden zwischen pflanz-lichem Detritus, gelegentlich zwischen den Blättern von C erato-phyllum und andern Pflanzen. Legt man sie in ein Glas mit Wasserbei Zimmertemperatur, so kriechen die Larven nach 1—2 Tagen Kokons, die ich untersuchen konnte, wurden am 1. April 1919in 1—2 m Tiefe gesammelt.« Die meisten der Kokons (vgl. die Figur) haben eine Länge von5 mm und eine Breite von etwa 1,7 mm; an den Enden sind sie etwahalbkreisförmig gerundet, die Längsseiten verlaufen parallel zueinanderoder sind schwach konvex. Die Kokons sind abgeplattet, sie habeneine Dicke von etwa 1 \Q im Überwinterungskokon. Es finden sich auch Kokons von nur 2,5 mm Länge: jüngere wieältere Larven haben also gleichermaßen die Fähigkeit, diese Über-winterungsgehäuse zu bauen. Der Kokon ist allseitig geschlossen, erbesteht aus einem durchsichtigen^ blaB graubräunlichen, festen Ge-spinnst ohne Ein- oder Auflagerung von Fremdkörpern. Die Zufuhrdes für die Atmung der Larve notwendigen Sauerstoffs muß also aufosmotischem Wege geschehen; bei dem Sauerstoffreichtum des kaltenWinterwassers und dem bei der niederen Temperatur und der völligruhigen Lage sicher stark herabgesetzten Sauerstoffbedürfnis derLarve dürfte dies keine Schwierigkeiten haben. Nahrungsaufnahmewährend der Winterruhe ist ausgeschlossen. Die Larve erfüllt den Kokon ganz und liegt in einer Ebene engzusammengekrümmt, so daß sich Kopf und Hinterende sowie dieBauchseiten der vorderen und hinteren Körperhälfte berühren, dichtan die Kokonwand angeschmiegt im Ge


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