. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . 271 K. Kraepelin, 72 4. Daesia sc/niltzei n. sp. Aus dem Gebiet der Kalahari hat Prof. Schultze Männchen, Weibchen und Pulli einer Daesia-Art heimgebracht, die ich, obwohl an verschiedenen Fundpunkten gesammelt, doch als zusammengehörig be- trachten möchte, da sie zum wenigsten in der Färbung volle Uebereinstimmung zeigen. Scharf charakte- risiert ist von diesen Exemplaren natürlich nur das d\ das von den bisher bekannten Daesia-Arten sich recht auffallend unterscheidet. Die Färbung ist bei beiden Geschlechtern auf


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . 271 K. Kraepelin, 72 4. Daesia sc/niltzei n. sp. Aus dem Gebiet der Kalahari hat Prof. Schultze Männchen, Weibchen und Pulli einer Daesia-Art heimgebracht, die ich, obwohl an verschiedenen Fundpunkten gesammelt, doch als zusammengehörig be- trachten möchte, da sie zum wenigsten in der Färbung volle Uebereinstimmung zeigen. Scharf charakte- risiert ist von diesen Exemplaren natürlich nur das d\ das von den bisher bekannten Daesia-Arten sich recht auffallend unterscheidet. Die Färbung ist bei beiden Geschlechtern auffallend hell. Mandibeln, Cephalothorax und Thorax- ringe sind rein lehmgelb. Das Abdomen zeigt im feuchten Zustande eine schmutzig-bleigraue Färbung, wird aber beim Abtrocknen auf den Rückenplatten schmutzig-gelblich mit dunklerer Marmorierung. Das Femur des Maxillarpalpus ist gelb und nur gegen das Ende gelbrot, auch Tibia, Metatarsus und Tarsus sind gelbrot, die Beine lehmgelb. Der Augenhügel ist schwarz mit schmalem gelben Mittelstreif. Männchen. Das Männchen stellt zunächst in Bezug auf die Bezahnung der Mandibularfinger einen ganz eigenen Typus dar. Der dorsale Finger erscheint in seiner distalen Hälfte (Fig. 5) völlig zahnlos und dabei doch etwas gebogen. Erst am Beginn der Hinterhälfte treten 2 unpaare, ziemlich spitz und schräg nach vorn gerichtete Zähne auf, denen dann 2 kurze Reihen von Wangenzähnen (außen 3, innen 4) folgen, von denen aber in der Außenreihe der 1., in der Innenreihe der 2. kaum sichtbar ist. Ebenso eigenartig ist die Bezahnung des ventralen Mandibularfingers, insofern hier der vordere Hauptzahn völlig fehlt, die Schneide vielmehr, bis auf den schräg nach vorn gerichteten Grundzahn und ein winziges Höckerchen unmittelbar vor ihm, eine nur schwach geschweifte Linie bildet. Fig. 5. Daesia scliultxei n. sp. S- Mandibula und Fla- Nicht minder eigenartig ist das Flagellum. Es hat, wie bei den meisten übrigen Arten, die allgemeine Fo


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