. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Verhalten und Nahrungswahl von Felsenmäusen 11. Zusätzlich verdeckten und verstopften die Tiere sorgsam alle Ritzen zwischen den Steinen, unter denen sich das Nest befand, mit unbearbeiteten Blättern, Zweigen, Erdklumpen, Schneckenhäusern u. ä.; manchmal verschwanden die Steine fast völlig unter einem Blätterhaufen. Tiere, die in einer Gruppe lebten, legten im Käfig stets mehrere benachbarte Nester an. Die Hohlräume unter den Steinen, in denen sich die Nester befand
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Verhalten und Nahrungswahl von Felsenmäusen 11. Zusätzlich verdeckten und verstopften die Tiere sorgsam alle Ritzen zwischen den Steinen, unter denen sich das Nest befand, mit unbearbeiteten Blättern, Zweigen, Erdklumpen, Schneckenhäusern u. ä.; manchmal verschwanden die Steine fast völlig unter einem Blätterhaufen. Tiere, die in einer Gruppe lebten, legten im Käfig stets mehrere benachbarte Nester an. Die Hohlräume unter den Steinen, in denen sich die Nester befanden, waren zu klein, um alle Tiere zu fassen. In allen Terrarien hatten säugende Weibchen außer ihrem Wurfnest stets ein Ausweichnest in der entgegengesetzten Käfigecke, in das sie ihre Jungen bei Störung trugen. Männchen, die von ihren hochträchtigen Weibchen aus dem gemeinsamen Nest vertrieben wurden, bauten sich mögHchst nah am Wurf- nest ein eigenes Nest. Lautäußerungen Bei erwachsenen Felsenmäusen hört man fast nie Lautäußerungen. Einzige Aus- nahme ist ein kurzes, schrilles Piepsen, das bei plötzhchem Schmerz (etwa einem Biß) oder beim Begattungsakt vom Weibchen ausgestoßen wird. Die Jungen dagegen beginnen bereits wenige Minuten nach der Geburt nicht nur mit für Menschen hörbarem „Fiepen", sondern produzieren auch mit kräftigen Bewegungen der Bauchmuskulatur und offenem Maul „Knacklaute", wenn sie außerhalb des Nestes liegen, was darauf hinweist, daß sie Laute im Ultraschallbe- reich ausstoßen (Zippelius & Schleidt 1956). Das Fiepen der Jungen, das nach weni- gen Tagen melodischer klingt und besser als „Pfeifen" zu bezeichnen ist, noch später dem Quietschen einer Plastikente gleicht, kann man bis etwa zum 25. Lebenstag hören. Der Laut wird ausgestoßen, wenn die Mutter sich im Nest bewegt, die Jungen putzt oder das Nest verlassen will und die Jungen durch Belecken zu veranlassen sucht, die Zitzen loszulassen. Zäh
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