Archive image from page 240 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 III, 11 DIE GAETENKUNST 223 Personal-Nachrichten, städtischer (iarteiidirektor \>>ber-Fraiikl'iiit a. M, j- Am Samstag-, den 6. Oktober, vormittags 9 Uhr, bewegte sich von der Gutleutstrasse aus ein lauger Trauerzug nach dem Frankfurter Friedhof, um d,aselbst die sterbliche Hülle des Städtischen Gartendirektors Andreas Weber zur letzten Ruhe zu bestatten. Dem Sarge folgten aufser den Angehörigen eine Abordnung des Magistrats sowie der Stadtverordneten, die Beamten und ein grolser Teil


Archive image from page 240 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 III, 11 DIE GAETENKUNST 223 Personal-Nachrichten, städtischer (iarteiidirektor \>>ber-Fraiikl'iiit a. M, j- Am Samstag-, den 6. Oktober, vormittags 9 Uhr, bewegte sich von der Gutleutstrasse aus ein lauger Trauerzug nach dem Frankfurter Friedhof, um d,aselbst die sterbliche Hülle des Städtischen Gartendirektors Andreas Weber zur letzten Ruhe zu bestatten. Dem Sarge folgten aufser den Angehörigen eine Abordnung des Magistrats sowie der Stadtverordneten, die Beamten und ein grolser Teil des Personals der Stadtgärt- nerei, Vertreter hiesiger Ver- eine und zahlreiche Freunde und Bekannte des Verstor- benen. Nach der Grabröde wurde eine grofse Zahl von Kränzen nnd anderen Trauer- spenden niedergelegt, welche Zeugnis gaben von der Ver- ehrung und Beliebtheit, deren sich der Verstorbene bei Leb- zeiten zu erfreuen gehabthat. Weber erreichte ein Alter von fast 70 Jahren. Er war am 13. März 1S3-J zu Frank- furt a. M. geboren. Immer rüstig und gesund, kränkelte er erst seit einigen Monaten; niemand aber ahnte, er selbst am allerwenigsten, dals er den Todeskeim bereits in sich trag. Während seines Krank- seins besuchte ich ihn mehr- mals, wir unterhielten uns in der anregendsten Weise über Vergangenheit und Zu- kunft, so auch über die neueren gröfseren Aufgaben, die das Hochbauamt und die Stadtgärtnerei noch beschäf- tigen würden, und mit innerer Befriedigung und lächelnder Miene war er im Geiste schon anordnend bei der Ausführ- ung. Sein Lebensnerv trat lebhafter in Aktion, als wir die oft mit einander be- sprochene Angelegenheit der Schaffung eines Central-Schulgartens und vorbildlich anzu- legender Spiel- und Sportplätze berührten: er meinte, diese Aufgabe sei seitens der Stadt groi'sartig und vornehm geplant, die Forderungen der Jetztzeit seien eben ganz andere und er selbst müsse sich erst hineinleben, denn mit den bescheidenen Ansprüchen i


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