. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 21 Die Gartenwelt. 213. Bild 1. Der „Rote Römerapfel". Einzelfrucht im Durchschnitt. (Nat. Größe.) 1. Die Reichsobstsorten. Es handelt sich zunächst um die schon im Januar ds. Js. durch eine nach Eisenach berufene Versammlung von Obstzüchtern und Sachverständigen erfolgte B e s t i m m u ng von Reichsobst- sorten. Es würde zu weit führen, wollte ich auf alle Gründe eingehen, die die D. O. G. zu dieser Maßnahme veranlaßt haben. Außerdem ist oft genug in Vorträgen und Aufsätzen auf den Unsegen des trotz aller Normalsortimente immer noch vorhandenen Sortenw


. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 21 Die Gartenwelt. 213. Bild 1. Der „Rote Römerapfel". Einzelfrucht im Durchschnitt. (Nat. Größe.) 1. Die Reichsobstsorten. Es handelt sich zunächst um die schon im Januar ds. Js. durch eine nach Eisenach berufene Versammlung von Obstzüchtern und Sachverständigen erfolgte B e s t i m m u ng von Reichsobst- sorten. Es würde zu weit führen, wollte ich auf alle Gründe eingehen, die die D. O. G. zu dieser Maßnahme veranlaßt haben. Außerdem ist oft genug in Vorträgen und Aufsätzen auf den Unsegen des trotz aller Normalsortimente immer noch vorhandenen Sortenwirrwars hingewiesen worden, der von jeher ein Haupthin- dernis für die Einträglichkeit des deutschen Obstbaues gewesen ist. Ausdrücklich erwähnt sei jedoch, daß für diesen Entschluß eine cewisse Rücksichtnahme auf die deutsche Konservenindustrie mit- bestimmend gewesen ist. Und diese Rücksichtnahme, die sich auch später auf die Wahl der Sorten erstreckte, ist ohne Zweifel klug gewesen. Es ist naturgemäß unmöglich, wenige Sorten der einzelnen Obstarten zu bestim- men, die für alle Verhältnisse als die einträglichsten emp- fohlen werden könn- ten ; die Verhand- lungen wurden des- halb, auch lediglich von dem Gesichts- punkte aus geführt, ein kleines Sortiment aufzustellen, dessen Anbau dort, wohin die einzelnen Sorten passen, den größten wirtschaftlichen Nutzen verspricht. Dort, wo besondere Verhältnisse die Be- vorzugung anderer Sorten empfehlen, sollen die festgesetzten Sorten zurück, treten. Die Beratungen erstreckten sich zunächst ausschließlich auf das Kernobst. Ihr Ergebnis war, daß man sich auf folgende je drei Apfel-und Bimensorten einigte. Aepfel: Großer rheinischer Bohnapfet, Jakob Lebet und Onfario: Birnen; Williams Christbirne, Bosk's Flaschenbirne und Köstliche von Charneu. Dies sind also die Kernobstsorten, die von der D. O. G. für den Massenanbau bestimmt worden sind. Die Deutsche Obstbau-Zeitung ruft dazu auf, durch weit


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