. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. 117 den zu unterst kommenden Hohlraum ist ein Fenster eingelassen, das den Wasserstand erkennen läßt; denn beim Einsetzen der Schale bleibt der nach oben durch den Boden der Schale abgeschlossene untere Hohlraum bis zu den seitlichen Zuführungslöchern mit Luft gefüllt, wie ein verkehrt ins Wasser gestülptes Trinkglas. Das Wasser drückt die Luft, so weit sie sich nicht in dem Strom des bei der Heizung zirkulierenden Wassers löst, durch den Überdruck der über dem unteren Hohlraum stehenden Wassersäule allmählich dur


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. 117 den zu unterst kommenden Hohlraum ist ein Fenster eingelassen, das den Wasserstand erkennen läßt; denn beim Einsetzen der Schale bleibt der nach oben durch den Boden der Schale abgeschlossene untere Hohlraum bis zu den seitlichen Zuführungslöchern mit Luft gefüllt, wie ein verkehrt ins Wasser gestülptes Trinkglas. Das Wasser drückt die Luft, so weit sie sich nicht in dem Strom des bei der Heizung zirkulierenden Wassers löst, durch den Überdruck der über dem unteren Hohlraum stehenden Wassersäule allmählich durch die Poren der Tonmasse hindurch, bis der untere Hohlraum mit Wasser gefüllt ist. Bin gebogenes dünnes Glasröhrchen, das durch einen Ausschnitt an einer der vier unteren Ecken der Schale in den unteren Hohlraum führt, dient dazu» den Luftvorrat darin zu erneuern. In den oberen Hohl- raum der Schale kommt der Bodengrund mit den Pflanzen; die seitlichen Löcher, die durch die Wände in diesen Hohlraum führen, ermöglichen eine Wasserzirkulation auch durch den Bodengrund des Aquariums und be- wahren diesen vor dem Sauern. Die Pflanzenschale ge- währt nun, wie sich bei nüchterner Überlegung voraus- sehen ließ und durch Versuche bestätigt wurde, folgende Vorteile: 1. Das wärmste Wasser — nämlich die unterste Schicht unmittelbar über dem Boden des Aquariums — kommt mit dem Bodengrund und den Pflanzen- wurzeln überhaupt nicht in Berührung, weil zwischen dieser Schicht und dem Bodengrund eine iso- lierende Luftschicht eingezwängt ist. 2. Das warme Wasser zirkuliert am Bodengrund vorbei an den Wandungen des Aquariums entlang nach oben und von der Oberfläche aus mit fortschreitender Abkühlung in der Mitte des Aquariums wieder nach unten. Die Erwärmung findet also nicht von unten, sondern, wie in der freien Natur durch die Sonnenstrahlung, von oben statt. 3. Das warme Wasser wird zu Beginn der Zirku- lation mit der unter Überdruck abgeschlossenen


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