Leitfaden des Röntgen-Verfahrens . icht vor oder hinter ihr liegt. Sonst gehendie X-Strahlen statt von einem Punkte von einem grösseren Fleckeaus und die Zentralprojektion wird wieder stark beeinträchtigt. Eine vollkommene Zentralprojektion kann bei der oben ge-zeichneten Röhrenkonstruktion freilich nie erreicht werden. DieKathodenstrahlen, als kleinste mit negativer Electricität beladeneTeilchen erleiden in einiger Entfernung von ihrem Ausgangspunktedurch ihre gegenseitige Abstossung Ablenkung von ihrem idealen,zum Krümmungsmittelpunkt der Antikathode verlaufenden besitzen also nicht,


Leitfaden des Röntgen-Verfahrens . icht vor oder hinter ihr liegt. Sonst gehendie X-Strahlen statt von einem Punkte von einem grösseren Fleckeaus und die Zentralprojektion wird wieder stark beeinträchtigt. Eine vollkommene Zentralprojektion kann bei der oben ge-zeichneten Röhrenkonstruktion freilich nie erreicht werden. DieKathodenstrahlen, als kleinste mit negativer Electricität beladeneTeilchen erleiden in einiger Entfernung von ihrem Ausgangspunktedurch ihre gegenseitige Abstossung Ablenkung von ihrem idealen,zum Krümmungsmittelpunkt der Antikathode verlaufenden besitzen also nicht, wie Lichtstrahlen, die senkrecht von einemHohlspiegel ausgehen einen Punkt, wo sie sich treffen, sondern nareine Stelle grösster Einschnürung. Diese Stelle verschiebt sich ausserdem bei Aenderung desPotentials an der Kathode, also beim Härterwerden der Rööhnliche Röntgenröhren besitzen daher nicht immer eine guteProjektion und es ist gut, sich bei Ankauf stets von der Schärfe derDurchleuchtung zu ü Fig. 26. Zwingt man die Kathodenstrahlen, bevor sie zur Antikathodegelangen, ein negativ electrisch geladenes Rohr zu passieren, sowerden sie von den Wänden des Rohres abgestossen und das Strahlen-bündel kann zu einem einzigen in der Längsachse des Rohres ver- — 75 — laufenden Strahl zusammengedrängt werden. Dieser Strahl trifftdie Antikathode in einem Punkte. Es gelingt so, die Schärfe derProjektion sicherer und von der Härte der Röhre unabhängiger zumachen. (Gundelach-Dessauersche Röhre.) Die Röhre hat die Aufgabe, die hineingegebene electrische 91) Resü in X-Strahlen zu verwandeln. Sie ist dazu in um so höheremGrade imstande, 1) je reiner die Impulse des intermittierenden Gleichstromes sind, 2) je grösser ihr Volumen ist, 3) je mehr die Antikathode vor Erwärmung und Zerstäubunggeschützt ist. Die Dauerhaftigkeit der Röhre hängt ebenso von diesen dreiFaktoren ab, kann durch die Regenerierverfahren bedeutend erhöhtwe


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