. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . und Chlordidymium l) Wiedemanns Ann., 61, 544, 1897 und 62, 596. 1898- Die Vacuumröhren. 169 beigemengt ist. Die Fluorescenz dieses Glases ist roth und die Emis-sion der X-Strahlen beträgt das Doppelte des gewöhnlichen Glases. Nach längerem Betriebe zeigt eine Röntgenröhre eine gewisse Er-müdung. Diese hängt unter anderem auch mit der elektrostatischenLadung der Wandung, welche man ja leicht nachweisen kann, zusam-men. Man hat sich die Sache so erklärt, dass die Gasmolecüle infolgeelektrostatischer Anziehung gegen die Wandung g


. Grundriss der gesammten Radiotherapie : für praktische Ärzte . und Chlordidymium l) Wiedemanns Ann., 61, 544, 1897 und 62, 596. 1898- Die Vacuumröhren. 169 beigemengt ist. Die Fluorescenz dieses Glases ist roth und die Emis-sion der X-Strahlen beträgt das Doppelte des gewöhnlichen Glases. Nach längerem Betriebe zeigt eine Röntgenröhre eine gewisse Er-müdung. Diese hängt unter anderem auch mit der elektrostatischenLadung der Wandung, welche man ja leicht nachweisen kann, zusam-men. Man hat sich die Sache so erklärt, dass die Gasmolecüle infolgeelektrostatischer Anziehung gegen die Wandung gedrängt werden, wo-durch das Vacuum in den centralen Theilen der Röhre höher wird,und bemühte sich deshalb, durch Fortschaffen der elektrostatischenLadung der Veränderung des Vacuums vorzubeugen. PorterJ) legte zu diesem Zwecke einen Drahtring in der Ebenedes Kathodenspiegels um die Röhre, der äusseren Oberfläche möglichstnahe, jedoch ohne sie zu berühren, und näherte irgend einer Stelledes Ringes einen zur Erde abgeleiteten Draht. Fig. %mf^ Durch diese Einrichtung schützte er die Röhre vor Ermüdung,indem durch diese Vorrichtung die Entladung der Wandung bewirktwird. Den gleichen Zweck erreicht man, wenn man den Kathodentheildes Rohres mit Stanniol belegt und coachsial mit diesem Belage einengeerdeten Drahtring anbringt, oder wenn man über den Kathodentheildes Rohres einen Holzcylinder, dessen innere Wandung eventuell befeuchtetwird, schiebt. Man hat noch andere Mittel gefunden, die Lebensdauer der Röh-ren zu verlängern. So suchte man die Luft, welche der Metallniederschlag an derGlaswand gebunden hält, durch Erwärmen der Röhre von der Glas-wandung wieder zu trennen. Dieses Verfahren nützt jedoch nur einige-male und kurze Zeit. Man hat dann die sogenannten regulirbaren Röhren construirt,welche auf zwei Systemen beruhen. Das erste System beruht darauf,dass man Substanzen in die Röhre oder in ein Nebenrohr brachte,welche durch Erwärmen von


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