. Die Gartenwelt. Gardening. V, 44 Die Gartenwelt. 519 habern und den bedeutendsten Botanikern besucht. Das Bei- spiel des Botanikers von Valeyres fand allgemein Nachahmung. Schreiber dieser Zeilen hat aus diesem lebenden Museum zwar nicht die Freude an der Kultur der Alpenpflanzen, diese war ihm angeboren, denn er pflegte schon seit frühester Kindheit an den Mauern des Gartens seines Grofsvaters diese Pflanzen, wohl aber die nötigen Kenntnisse mit fortgenommen, und die innige Liebe zu den Pflanzen der Felsen. Der Garten Boissier mit seinen blühenden Mauern war ihm eine Offenbarung, und Deutsc


. Die Gartenwelt. Gardening. V, 44 Die Gartenwelt. 519 habern und den bedeutendsten Botanikern besucht. Das Bei- spiel des Botanikers von Valeyres fand allgemein Nachahmung. Schreiber dieser Zeilen hat aus diesem lebenden Museum zwar nicht die Freude an der Kultur der Alpenpflanzen, diese war ihm angeboren, denn er pflegte schon seit frühester Kindheit an den Mauern des Gartens seines Grofsvaters diese Pflanzen, wohl aber die nötigen Kenntnisse mit fortgenommen, und die innige Liebe zu den Pflanzen der Felsen. Der Garten Boissier mit seinen blühenden Mauern war ihm eine Offenbarung, und Deutschland und Frankreich, Italien, Holland und Belgien, der Norden besonders (Moe in Christiania) sind in Boissiers Fufsstapfen getreten, und im gegenwärtigen Moment ist die Kultur der Alpenpflanzen gang und gäbe; sie bildet einen Zweig des Gartenbaues. Die Gartenbaugesellschaften fördern diese Bewegung, die Gartenbauschulen haben in ihr Programm einen Kursus über die Kultur der Alpenpflanzen aufgenommen, und es giebt nur noch wenig Gärten, welche nicht einen Platz für ein Alpinum frei Teich- und Felsen-Anlage im „Jardin d'acclimatation" zu Genf. Origiiialaufnahme fdr die „GartenweU'*. er fühlte sich nicht eher befriedigt, bis er etwas Ähnliches auch bei sich zuhause aufgeführt hatte. Im Jahre 1876 richtete er in Vverdon, in dem väterlichen Besitztum, Alpenpflanzen- kulturen ein, und veröffentlichte den ersten Katalog in fran- zösischer Sprache, welcher solche Pflanzen enthielt. In Zürich, unter der Leitung von Fröbel, konnte er seinem persönlichen Geschmacke huldigen und die Kulturen studieren, welche man seit 1872 in dieser Anstalt angelegt hatte. Seitdem ist ein grofser Fortschritt zu verzeichnen. Eng- land zuerst, darauf Österreich (Kerner in Innsbruck), dann Verschiedene Ursachen sind es, die diese Bewegung befördern. Während für die einen natürliche Felsenarrange- ments als solche einen dekorativen und ornamentalen Zweck haben, sind sie


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