. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 114 III. KAPITEL: DIE ORDNUNG DER DECAPODEN Setzung der bei Decapoden beobachteten komplizierteren Zustände bildet. Bei diesen sind die Flossen tatsächlich am Schalenepithel verankert, das dort dvuch eine verknorpelte Partie des anliegenden Meso- denns, den »Flossenknorpel«, gestützt wird. Dieser Abschnitt des Schalensackes schnürt sich aber schon im Embryo vom übrigen Teil ab, indem eine Falte zwischen Flossenknorpel und Schale einge- schoben wird, auf deren Außenfläche fernerhin die gelenkige Verschiebung stattfindet. Diese Abfal


. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 114 III. KAPITEL: DIE ORDNUNG DER DECAPODEN Setzung der bei Decapoden beobachteten komplizierteren Zustände bildet. Bei diesen sind die Flossen tatsächlich am Schalenepithel verankert, das dort dvuch eine verknorpelte Partie des anliegenden Meso- denns, den »Flossenknorpel«, gestützt wird. Dieser Abschnitt des Schalensackes schnürt sich aber schon im Embryo vom übrigen Teil ab, indem eine Falte zwischen Flossenknorpel und Schale einge- schoben wird, auf deren Außenfläche fernerhin die gelenkige Verschiebung stattfindet. Diese Abfaltung denke ich mir bei Protodecapus noch unvollständig, entsprechend dem embryonalen Verhalten (Textf. 41).. Textfigur 41. Schematischer Querschnitt durch den Hinterkörper von Protodecapus in der Gegend des Übergangs vom Proostracum in die Conothek. Man mache sich daran auch die topographischen Beziehungen zwischen Proostracum, Muskelmantel, Mantelhöhle, Cölom und Gonade klar. Besonders aber fasse man die Verhältnisse des Sclialensackes ins Auge, von dem sich die Gelenktasche des Flossengrundes nahezu abgeschnürt hat. Der verschiebbare Flossen- grund, gestützt durch eine verknoi-pelte Gelenkfläche, die dem ..Flossenknorpel" angehört, gleitet nicht mehr direkt auf der Schale, sondern auf der Innenseite der Gelenktasclie selber (vergl. Textfig. p. 95). Pr Proostracum; Kn Flossen- knorpel; Fl, obere, Fl„ untere Schiclit der Flossenmuskulatur; \Vt (jelenktasche; Ss Schalensack; Ma Muskelmantel (Ursprimg); Sk Samenkanälchen; Hd Hode; Gh Gonadenhöhle; Co Cölom; Mm Muskelmantel; Ms Mantelseptum. Die Entstehung einer derartigen Falte läßt sich leicht vorstellen, nämlich als durch die Ver- schiebung der durch den Flossenknorpel versteiften, begrenzten Partie des Schalenepithels auf der Schale rein mechanisch hervorgerufen (Textfigur p. 95). Bei den modernen Decapoden macht die Ab- schnürung der »Gelenktasche« am Flossengrund eine Reihe weiterer Verschi


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