. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 4 24/1973 Mamalogische Notizen aus Kamerun 359 außergewöhnliches. Auffallend ist jedoch, daß bei der jetzt gefundenen Zwillingsanlage die beiden Embryonen eine sehr unterschiedliche Größe und entsprechend einen verschiedenen Entwicklungsstand aufweisen: Der größere Embryo ist bereits behaart und dürfte kurz vor der Geburt ge- standen haben, der zweite dagegen ist nur halb so groß (Abb. 1), zeigt aber dabei einen völlig normalen Entwicklungszustand, wie ich ihn
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 4 24/1973 Mamalogische Notizen aus Kamerun 359 außergewöhnliches. Auffallend ist jedoch, daß bei der jetzt gefundenen Zwillingsanlage die beiden Embryonen eine sehr unterschiedliche Größe und entsprechend einen verschiedenen Entwicklungsstand aufweisen: Der größere Embryo ist bereits behaart und dürfte kurz vor der Geburt ge- standen haben, der zweite dagegen ist nur halb so groß (Abb. 1), zeigt aber dabei einen völlig normalen Entwicklungszustand, wie ich ihn bei anderen, gleichweit entwickelten Embryonen der Art gefunden habe. Die Plazenta ist bei beiden Embryonen etwa gleich groß.. Eine Erklärung für das Auftreten von unterschiedlich weit entwickelten dizygoten Zwillingen könnte darin gesucht werden, daß es zu einer Super- fedation, und damit zu einem zeitlich unterschiedlichen Entwicklungsbeginn gekommen wäre. Superfedation aber ist im Tierreich sehr selten und im vor- liegenden Fall wohl kaum wahrscheinlich. Eine andere Erklärung wäre die Annahme einer verzögerten Implantation oder einer durch besondere Um- stände eingetretenen Entwicklungsverzögerung des kleineren Embryos. Diese Möglichkeiten können hier nur kurz gestreift werden; eine Beurtei- lung der Frage muß einer eingehenderen, von berufener Seite vorgenom- menen Untersuchung vorbehalten bleiben. Eine weitere interessante, aber nicht mehr zu beantwortende Frage be- trifft den Geburtstermin: Wäre bei der in Kürze zu erwarten gewesenen Geburt des älteren Embryos der kleinere Embryo gewissermaßen als Früh- geburt mitausgestoßen worden, oder wäre letzterer nach erfolgter Aus- tragung bei einem zweiten Geburtsgang normal zur Welt gekommen? Fernerhin sei im Hinblick auf die kürzlich erschienene Arbeit von Berg- manns und van Bree (1972) über Maßangaben bei dieser Art erwähnt, daß ich am gleichen Fundort ein voll erwachsenes Männchen mit gut
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