. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Schildkröten aus dem nördlichen Seengebiet und von Belgisch-Kongo. der Hinterlappen des Plastrons mit dieser Einrichtung zum Sciiutze des Tieres, respektive seiner hinteren Gliedmaßen versehen. Warum die Natur hier eine Aus- nahme gemacht hat, muß vorläufig noch eine ungelöste Frage bleiben. Daß diese interessante Erscheinung nur einen sekundären Charakter haben kann, geht daraus hervor, weil sie bei jugendlichen Individuen noch nicht vorhanden ist, sondern erst im späteren Alter auftritt. Sie


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Schildkröten aus dem nördlichen Seengebiet und von Belgisch-Kongo. der Hinterlappen des Plastrons mit dieser Einrichtung zum Sciiutze des Tieres, respektive seiner hinteren Gliedmaßen versehen. Warum die Natur hier eine Aus- nahme gemacht hat, muß vorläufig noch eine ungelöste Frage bleiben. Daß diese interessante Erscheinung nur einen sekundären Charakter haben kann, geht daraus hervor, weil sie bei jugendlichen Individuen noch nicht vorhanden ist, sondern erst im späteren Alter auftritt. Sie entwickelt sich, wie von mir 1. c. bereits hervor- gehoben wurde, nicht plötzlich, sondern nach und nach, so daß sie zur Zeit der Geschlechtsreife ihre volle Ausbildung erlangt hat. Dann spielt diese Beweglichkeit eine wichtige Rolle, denn auf ihr basiert nicht nur die Möglichkeit einer Kopulation, sondern auch die Eiablage bei den Weibchen. Denn ge- rade bei diesen ist die hintere Schalenöffnung so klein, daß nicht einmal die Immissio penis, geschweige denn die Eiablage möglich wäre. Besonders aber für das letztere Geschäft ist eine geräumige Austrittsstelle sehr wichtig, weil die Eier bei dieser Gattung sehr groß sind. In meiner bereits zitierten Arbeit wird hervorgehoben, daß die Beweglichkeit des Hinterteiles der Rückenschale zwischen dem siebenten und achten Marginale beginnt. Hier verschwindet zuerst die Zackennaht und an ihrer Stelle bildet sich eine sogenannte Schuppennaht, indem sich die gegenüber- liegenden Ränder dachziegelförmig decken. Diese sind anfangs schmal, sie werden aber mit der Wachstumszunahme der Rückenschale immer breiter, so daß sie bei erwachsenen Tieren ansehnliche Flächen bilden, an deren Zustandekommen dann auch das äußere Ende der fünften Costalplatten noch teilnimmt (Fig I, a. und b.). Sie sind rauh und mit Knorpel überzogen, der die Beweglichkeit Flg. 2. 0'«/.v>'s er oxa Seh w. Rücken Wirbelsäule, dieser Tei


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