Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Kormus (KutikulaJ. 47 als bei den höheren Pflanzen, denn durch Behandeln der Blätter mit Chlorzinkjodlösung färbt sie sich braun und in konz. Schwefel- säure lößt sie sich auf. In den meisten Fällen genügt das Ein- stellen des Mikroskopes auf die Blattoberfläche, um etwaige Uneben- heiten daran zu erkennen. Hier und da ist es auch vorteilhaft, ein Blatt umgebogen unter das Deckglas zu bringen und den Falz zu betrachten. Schließlich lassen Querschnitte durch das Blatt die gen


Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Kormus (KutikulaJ. 47 als bei den höheren Pflanzen, denn durch Behandeln der Blätter mit Chlorzinkjodlösung färbt sie sich braun und in konz. Schwefel- säure lößt sie sich auf. In den meisten Fällen genügt das Ein- stellen des Mikroskopes auf die Blattoberfläche, um etwaige Uneben- heiten daran zu erkennen. Hier und da ist es auch vorteilhaft, ein Blatt umgebogen unter das Deckglas zu bringen und den Falz zu betrachten. Schließlich lassen Querschnitte durch das Blatt die genauesten Beobachtungen der Gestalt der Kutikiüa zu. Durch die eine oder andere der hier angeführten Methoden, oder durch mehrere gleichzeitig, kann man sich über ihre Gestalten untei-richten und man findet dann hauptsächlich dreierlei Formen bei Fntersuchung vielei' Arten. Die Kutikula ist entweder glatt, oder warzig rauh oder endlich durch zahlreiche, fast ballonartige Höcker, welche dem Blatte bei schwacher Vergrößerung ein schwammiges Aussehen verleihen, papillös. (Vergi. Fig. 40.) Es ist klar, daß diese genannten drei typischen Gestaltungsformen durch zahlreiche Mittel- formen in einander übergehen, daß es also z. B. Arten gibt, deren Kutikula nur äußerst wenig warzig rauh ist, und solche, bei denen sie kaum als papillös bezeichnet werden Fig 40. kann. Wichtig ist aber auch, daß eine und Scupania verrucosa, dieselbe Art hier und da eine verschiedene Querschnitt durch den Blatt- Gestalt der Kutikula aufweisen kann, je kiel. Kutikula papillös. nachdem sie von trockenem oder von Verg 200/ (Nach K. Müller, Scapania- fe'chtem «tandort stammt. Allgemein Monographie.) haben Exemplare von trockenen Stand- orten eine rauhe bis papillöse Kutikular- schicht und solche von schattigen, feuchten Stellen eine vollständig glatte oder doch nur fein punktierte. Bei Pflanzen von sehr trockenen Standorten ist sie stets papillös. Da die Kutikula so mannigfaltige F


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