Gruppierungsversuche im Bereiche des ältesten Holzschnittes . mige Falten-gebung von neuem zu betrachten. Besonderes hiteresse erweckt 1 Abb. bei W. Schmidt, a. a. O., Taf. 20. 8 Die Darstellung des Wunders der h. Ottilie erinnert übrigensstark an das den gleichen Gegenstand behandelnde Gemälde HansHolbeins d. Aelt. im Rudolphinum zu Prag. Da letzteres ganz erheblichjünger ist (c. i5o8 —10), so kann der Holzschnitt natürlich nicht alsKopie danach angesehen werden; eher schon könnte Holbein eineAnregung durch unseren Formschnitt erhalten haben, wenn man esnicht vorzieht, beide Darstellungen auf
Gruppierungsversuche im Bereiche des ältesten Holzschnittes . mige Falten-gebung von neuem zu betrachten. Besonderes hiteresse erweckt 1 Abb. bei W. Schmidt, a. a. O., Taf. 20. 8 Die Darstellung des Wunders der h. Ottilie erinnert übrigensstark an das den gleichen Gegenstand behandelnde Gemälde HansHolbeins d. Aelt. im Rudolphinum zu Prag. Da letzteres ganz erheblichjünger ist (c. i5o8 —10), so kann der Holzschnitt natürlich nicht alsKopie danach angesehen werden; eher schon könnte Holbein eineAnregung durch unseren Formschnitt erhalten haben, wenn man esnicht vorzieht, beide Darstellungen auf eine gemeinsame Grundlagezurückzuführen. (Zur Datierung des Holbeinschen Bildes und seinerDeutung vergl. G. Hab ich in den Monatsheften f. Kunstwiss., Bd. i^S. 11 f.) 3 Abb. bei W. Schmidt, a. a. O., Taf. 11. 45 — noch der kolossale aus zwei Türmen gebildete Betstuhl der Jung-frau und das stilisierte . Flügelpaar des Engels. Das letztgenannte Merkmal, das sich auch auf der gleichenDarstellung in dem Bilderzyklus zur Lebens g esc hichte ^ Abb. 25. Madonna mit der h. Barbara und h. Katharina (Sehr. 1150). Christi* (Sehr. 21) wiederfindet, stellt im Verein mit der cha-rakteristischen, rankenartigen Anordnung der Bruchlinien bei denGewändern die Zusammengehörigkeit der beiden Blätter außer Abb. ebenda, Ttif. 9. - 46 - Zweifel, wenn auch sonst die sechzehn recht handwerksmäßigausgeführten Bildchen nicht auf der Höhe der übrigen Arbeitenunseres Formschneiders stehen. Auch bei der Madonna mit den beiden Heiligen Bar-bara und Katharina (Sehr. I150, s. Abb. 25) bringt der Falten-wurf auf dem Kleide der letzteren die nämliche Erscheinung, dochist es hier vor allein wieder das starke Hervortreten der Archi-tektur, worin sich die Hand unseres Formschneiders zu erkennengibt. Aehnlich wie bei den Darstellungen der Schmerzen derMaria auf dem Bilde der Mater dolorosa (Sehr. 1013) ist alsOertlichkeit eine Kapelle ^^ewählt, in die der Einblick gleichfallsdurch ei
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