. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. Die Dame, welche schonso viel von der Dilatation gelitten hatte, erachtete die Operation unterHinblick auf das Resultat, welches sie sich davon versprach, als etwassehr Geringes. In diesem Falle konnte ich fast mitBestimmtheit vorhersagen, dass nach derOperation Conception eintreten äufig können wir auf die Frage einerPatientin antworten: „Ja es ist fast sicher,dass Sie schwanger werden, während wireiner andern sagen müssen: „Die Aussichtauf Schwaogerscliaft ist wahrs


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. Die Dame, welche schonso viel von der Dilatation gelitten hatte, erachtete die Operation unterHinblick auf das Resultat, welches sie sich davon versprach, als etwassehr Geringes. In diesem Falle konnte ich fast mitBestimmtheit vorhersagen, dass nach derOperation Conception eintreten äufig können wir auf die Frage einerPatientin antworten: „Ja es ist fast sicher,dass Sie schwanger werden, während wireiner andern sagen müssen: „Die Aussichtauf Schwaogerscliaft ist wahrscheinlich,zu einer dritten: „Schwangerschaftist mög-lich und wieder zu einer andern: „sie istunmöglich. Die Zeichnung (Fig. 70) stellt das re-lative Verhältniss des Os und Cervix Operation wurde im April ausgeführt und im Dezember darauferfolgte Conception. Hier war — wie bereits bemerkt — keine Dys-menorrhoe vorhanden. Und warum? Einfach darum, weil keinemechanische Obstruktion für den Abfluss vorhanden war. Der Cervi-kalkanal war eng aber gerade und seine Schleimhaut nicht in Conge-. Fig. 70. 144 Beschaffenheit des Muttermundes und des Cervix. stion; wäre er ein wenig krumm gewesen, dcann würde wahrschein-lich, da er sehr eng war, Schmerz bestanden haben. So klein nunauch der Muttermund war, hat er doch den Austritt des Menstrual-flusses, nicht aber das Eindringen des Sperma gestattet. Das beweistdie Thatsache, dass die Dame dreizehn bis vierzehn Jahre lang un-fruchtbar war, während dieser Zeit alle möglichen Mittel gebrauchthatte, aber erst einige Monate nach der Operation schwangerworde. Ich habe viele ähnhche Fälle beobachtet und eine grosse Anzahlanderer, in denen der Zustand durch unvernünftige Anwendung ver-schiedener Aetzmittel künstlich erzeugt war. Manchmal tritt durch fortgesetzte Anwendung solcher Mittel voll-ständiger Yerschluss des Muttermundes ein; noch häufiger kommtpartieller Yerschluss vor, und der Cervix fühlt sich


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