Archive image from page 184 of Die Rohstoffe des Pflanzenreiches; Versuch. Die Rohstoffe des Pflanzenreiches; Versuch einer technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches, unter Mitwirkung von Max Bamberger [et. el.] dierohstoffedesp02wiesuoft Year: 1900 Achtzi'liiiler Abschnitt. Fasern. 173 Bei der Fasergewinnung aus Monocotylenblättern (Manilahanf, Pite ) handelt es sich darum, die Baslbündel von den übrigen Ge- weben des Blattes zu befreien. Die > einfachen Baststränge - sind wohl leicht zu isoliren, da sie ohne wei- tere Anhänge im Parenchym des Grundgewebes liegen. Aber die »ein
Archive image from page 184 of Die Rohstoffe des Pflanzenreiches; Versuch. Die Rohstoffe des Pflanzenreiches; Versuch einer technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches, unter Mitwirkung von Max Bamberger [et. el.] dierohstoffedesp02wiesuoft Year: 1900 Achtzi'liiiler Abschnitt. Fasern. 173 Bei der Fasergewinnung aus Monocotylenblättern (Manilahanf, Pite ) handelt es sich darum, die Baslbündel von den übrigen Ge- weben des Blattes zu befreien. Die > einfachen Baststränge - sind wohl leicht zu isoliren, da sie ohne wei- tere Anhänge im Parenchym des Grundgewebes liegen. Aber die »einfachen Baststränge < fehlen ent- weder in den Blättern gänzlich oder sie verschwinden gegenüber den Gefässbündeln an Zahl und Masse (Fig. 49). Die Bastbündel des Phlöems von den übrigen Gefäss- bündelantheilen zu befreien, gelingt bei Monocotylenblättern beinahe nie- mals vollständig, so dass der tech- nischen Faser fast immer noch Xylembestandtheile(Gefässe u. ), ja manchmal auch Siebröhren oder auch noch Grundgewebszellen an- haften. Wenn das Gefässbündel des Rohmaterials der Faser hemiconcen- trisch ist (p. 171), so lassen sich die Bastzellen von den übrigen Gefäss- bündelbestandtheilen gar nicht tren- nen. Dieser Fall kommt bei Blät- tern der Monocotylen nur selten, hin- gegen häufig bei monocotylen Stäm- men (Fig. 48) und nicht selten auch bei den Früchten der Monocotylen, z. B. bei der Cocosnuss, vor. Die aus der Cocosnuss gew-onnene Faser (Coir) besteht noch aus dem ganzen Gefässbündel: der Bastmantel ist intact, desgleichen das ganze Xylem. Hingegen ist das Phloem (Siebrühren und Phloemparenchym) an der tech- nischen Faser nicht mehr zu sehen; an seiner Stelle erscheint ein Hohl- Fig. 4U. Tergr. 50. Durchschnitt durch das Blatt der Agave iiiitfricana (unteres Drittel), o o Ober- haut, m m III parenchymatisches Grundgewebe des Blattes (Mesophyll), 7, 2, 3, 4, 5 Stranggewebe [1—4 Gefässbündel, 5 einfache BaststrJnge). Die Gef
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