. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 331 wie Apatit, deutliche Höfe entstanden sind. Selten findet man im Biotit kleine Zirkonkörner mit starken pleochroitischen Höfen. Der Biotit kommt in zwei Generationen vor ; außer den eben beschrie- benen, magmatisch resorbierten Blättern finden wir noch jüngere, dünn- tafelige, fächerartig sich gruppierende Blättchen, welche, wie es scheint, gleichzeitig mit den skelettartigen Wachstumsformen entstanden sind (Tafel Fig. 3). Dieser jüngere Biotit ist niemals magmatisch resorbiert; die Blättchen sind 0-2—0*4 mm lang,
. Bulletin international. Resumés des travaux présentés. Science; Medicine. 331 wie Apatit, deutliche Höfe entstanden sind. Selten findet man im Biotit kleine Zirkonkörner mit starken pleochroitischen Höfen. Der Biotit kommt in zwei Generationen vor ; außer den eben beschrie- benen, magmatisch resorbierten Blättern finden wir noch jüngere, dünn- tafelige, fächerartig sich gruppierende Blättchen, welche, wie es scheint, gleichzeitig mit den skelettartigen Wachstumsformen entstanden sind (Tafel Fig. 3). Dieser jüngere Biotit ist niemals magmatisch resorbiert; die Blättchen sind 0-2—0*4 mm lang, 0-025—0-05 wm stark. Die fächer- förmigen Aggregate sitzen oft auf den älteren Bestandteilen, z. B. auf Pyroxenkristallen, oder sie sind in jüngeren Bestandteilen eingeschlossen. Fig. 1. (z. B. in Feldspaten). Sehr merkwürdig ist die genetische Beziehung des jüngeren Biotites zum Pyroxen ; wo nämlich die Biotitblättchen beüu Wachstum die Pyroxenkörner (Diallag so wie Hypersthen) berührten, begannen sie in dieselben einzudringen. Dadurch entstanden im Pyroxen zuerst breite und seichte, später schmale und tiefe Löcher, die gewöhnhch breiter sind als die eindringenden Biotitblättchen. Der Raum zwischen diesen und dem Pyroxen ist von Quarz ausgefüllt. Am schönsten sieht man die Erscheinung, wenn ein fächerförmiges Aggregat in ein Pyroxenkorn eindringt (Textfigur 1, Tafel Fig. 5). Es ist kein Zweifel daran, daß hier der jüngere Biotit auf Kosten des Pyroxens gewachsen ) Der Quarz, welcher den Raum zwischen den Biotitblättchen und dem Pyroxenkorn ausfüllt, ist ein Produkt dieses Resorptionsprozesses, da der Pyroxen reicher an SiO'^ ist als der Biotit. Auf dieselbe Weise kann man auch das Hineinwachsen der skelctt- artigen Biotitwachstumsformen in die P3Toxenkörner erklären. Manchmal finden wir die letzten Reste des P^TOxens in Form kleiner, rund geätzter, gleichzeitig auslöschender Körner, die in den skelettartigen Biotitwach>- t
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