. Fig. 15. Unser Wohnhaus. passiert, daß der Wagen nicht weiter konnte, und wir die Dorfbewohner ersuchen mußten, uns weiterzu- helfen. Das geschah auch immer bereitwillig. Mehr Mühe hat uns der Transport der großen Materialstücke gemacht, wie Pumpen, Bohrer und das Decauvillebahn-Material. Auch diese konnten mit Wagen bis Soko gebracht werden. Wenn das Wasser hoch genug war, wurden sie in eine Prau (kleines Boot) geladen und so den Soko-Fluß (Nebenfluß des Solo) hinab nach Trinil befördert. Das war jedoch nicht immer möglich, weil die kleinen Nebenflüsse nicht zu allen Zeiten Wasser führen. D


. Fig. 15. Unser Wohnhaus. passiert, daß der Wagen nicht weiter konnte, und wir die Dorfbewohner ersuchen mußten, uns weiterzu- helfen. Das geschah auch immer bereitwillig. Mehr Mühe hat uns der Transport der großen Materialstücke gemacht, wie Pumpen, Bohrer und das Decauvillebahn-Material. Auch diese konnten mit Wagen bis Soko gebracht werden. Wenn das Wasser hoch genug war, wurden sie in eine Prau (kleines Boot) geladen und so den Soko-Fluß (Nebenfluß des Solo) hinab nach Trinil befördert. Das war jedoch nicht immer möglich, weil die kleinen Nebenflüsse nicht zu allen Zeiten Wasser führen. Die ziemlich schweren Decauville-Wagen wurden dann von ungefähr 10 Arbeitern nach Trinil gezogen. Öfters sanken die Wagen bis an die Achsen in den nassen Ton, und es dauerte dann viele Stunden, bis sie auf der Arbeitsstelle waren. Schienenstücke von un- gefähr 5 m Länge konnten von 2 Leuten getragen werden. Auch die Pumpen (die bekannten Diaphragma- pumpen) machten, weil sie ganz demontiert werden konnten, wenig Mühe. Die Abgrabungsarbeiten wurden an einem Punkte begonnen, von dem uns durch die Schürfungen des vorhergehenden Sommers bekannt war, daß sich dort fossile Knochen befänden, nämlich am rechten Solo-Ufer, an der Schlucht nördlich vom Gedenkstein. Wie schon an anderer Stelle berichtet, war im Jahre 1906 von Anfang Juli bis Mitte Oktober mit 20 Mann vorgearbeitet und waren folgende Schürfgruben gemacht worden: 1. Auf dem rechten Flußufer ungefähr 60 m südlich vom Gedenkstein, unmittelbar an der Fluß- wand ein Loch von solchen Ab- messungen, daß zwei Mann darin arbeiten konnten. Es wurde bis 2 m unter den niedrigsten Wasser- spiegel vertieft. Tiefer konnte man es unmöglich machen wegen des starken Wasserandranges. Die an- gebohrte Schicht, ein schwarzer bröckliger Ton, der Melania enthielt, setzte sich noch etwas nach der Tiefe hin fort. Die Knochenschicht ward hier nicht angetroffen. 2. Nördlicher vom Gedenk- stein, da wo später Grube I abg


Size: 3454px × 1448px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., boo, bookcentury1900, booksubjectgeology, booksubjectpaleontology