. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 562 Wje allgemein bekannt, artet sich bei einer Reihe wirbelloser Tiere die eine dieser Teilungen (die erste oder die zweite) als eine Querteilung der Chroraatinsegmente — eine Reduktionsteilung —, die andere als eine Längsteilung — eine Aequatationsteilung. Bei anderen wirbellosen Tieren und bei allen bis jetzt untersuchten Wirbeltieren und Blumenpflanzen sind dagegen nach den Schilderungen der meisten üntersucher beide Teilungen Längsteilungen. Betrachtet man die außerordentlich weitgehende Uebereinstira- mung, die sich in
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 562 Wje allgemein bekannt, artet sich bei einer Reihe wirbelloser Tiere die eine dieser Teilungen (die erste oder die zweite) als eine Querteilung der Chroraatinsegmente — eine Reduktionsteilung —, die andere als eine Längsteilung — eine Aequatationsteilung. Bei anderen wirbellosen Tieren und bei allen bis jetzt untersuchten Wirbeltieren und Blumenpflanzen sind dagegen nach den Schilderungen der meisten üntersucher beide Teilungen Längsteilungen. Betrachtet man die außerordentlich weitgehende Uebereinstira- mung, die sich in anderen Beziehungen während der Entwicklung der Geschlechtszellen sowohl bei Tieren wie auch bei Pflanzen kund- gibt, so wird man unwillkürlich zu der Autfassung gebracht, daß die Verschiedenheiten, welche im Hinblick auf die Reifungsteilungen be- schrieben sind, mehr von formeller als von prinzipieller Bedeutung sind, und man sucht nach neuen Tatsachen, welche im stände sein dürften, die einander scheinbar widersprechenden Vorgänge unter einen gemeinsamen Gesichtspunkt zu bringen. Die PYage, welche ohne Zweifel vor allen anderen hier von Wichtigkeit ist, ist diejenige, auf welche Weise in den verschiedenen Fällen das Chromatinsegment zu stände kommt, welches durch die beiden Reifungsteilungen gevierteilt wird. Es ist unsere Holfnung, daß unsere Unter- suchungen über die Entwickelung und Reifung der männlichen Geschlechtszellen von Myxine glutinosa (L.) ^) und Spinax niger (Bonap.), worüber unten kurz berichtet werden soll, zur Lösung dieser Frage etwas beizutragen im stände sein werden. Sehen wir uns zuerst die Verhältnisse bei Myxine an. Diejenigen Zellen, welche hier aus der letzten Spermatogonienteilung hervorgehen (s. Fig. 1) -) — die jungen Spermatocyten — sehen den jungen ^'^* ^' Spermatogonien ganz ähnlich und lassen sich von diesen nur dadurch unterscheiden, daß bei Myxine in den einzelnen Follikeln gewöhnlich nur Zellen von dem gleichen
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