Geschichte der christlichen Kunst . 1 Rupert. Tuit. bei CLXX 337. 5 Der Oculus ist eine bald runde baldals Drei- oder Vierpass gebildete Oeffnung,welche meist die Chor-, selten die Schiffs-wand durchbricht und auf das Coemeteriumhinausgeht. Ich habe ihn in Lothringen anzwanzig gotbischen bezw. spätgothischenKirchen nachgewiesen (Kunst u. Alterth. inEIsass-Lotbring. IV 107). Schon Boulaxgbb(,Austras. 1853, p. 395) hatte ihn als Taber-nakel erklärt. Ein Oculus in Orval trugnoch 1746 ein brennendes Licht (Reise desDom de Guyton bei Barthelemy sciences hist. de Gand [citirt Revue


Geschichte der christlichen Kunst . 1 Rupert. Tuit. bei CLXX 337. 5 Der Oculus ist eine bald runde baldals Drei- oder Vierpass gebildete Oeffnung,welche meist die Chor-, selten die Schiffs-wand durchbricht und auf das Coemeteriumhinausgeht. Ich habe ihn in Lothringen anzwanzig gotbischen bezw. spätgothischenKirchen nachgewiesen (Kunst u. Alterth. inEIsass-Lotbring. IV 107). Schon Boulaxgbb(,Austras. 1853, p. 395) hatte ihn als Taber-nakel erklärt. Ein Oculus in Orval trugnoch 1746 ein brennendes Licht (Reise desDom de Guyton bei Barthelemy sciences hist. de Gand [citirt Revue delart ehret. 1886, p. 844]). Vgl. noch dazuPbost Ceremon. Ep. Met. Preuv. p. 79. —Abel Mem. Mos. VI 200 s. — De LasteyrieS. Martin de Tours p. 49. — Mörtel Paris p. 45. — Congres arch. de Metz1846, p. 13. 6 Constit. des Bischofs von Soissons von1198: ,In pulebriori parte altaris cum summadiligentia et honestate sub clave sacrosanetum Innenausstattung der Kirche. Kirchliches Geräth und liturgische Kleidung 167. Fig. 278. Suspension der eueharist. Taube. (Nach Vi oll et-le-Duc.) L3. Jahrhundert demin der Wand des Cho] -,und /.\\.ii Btete an derEvangelienseite, anjbrachten Sacraments-häuschen odev Taber-nakel (Herrgottshäus-chen, Gotteslniltclien,Frohnwal nie genannt) früheste Form istdie noch ans der ro-manischen Zeit über-nommene von einfacl te 11 Wandschränkchen(z. B. in Steinbach beiBibra, 13. Jahrhun-dert), denen dann dieGothik Zierden anblen-det, indem sie dieNische mit Fialen undWimpergen besetzt unddie Oeffnung selbst alsSpitzbogen bildet undprofilirt. Zu Seiten oderunter dem vorspringen-den Mittelstück er-scheinen die Engel mitdem Spruchband: Eccepanis angelorum: einewig dankbares Sujet,welches den mittel-alterlichen Bildhauernzu manchen graziösenSchöpfungen Anlassbot (Maria-Stiegen zuWien, S. Blasien zuMünden). Vielfach abertritt das Sacraments-haus in der Gestalteines Thurmes aus derWandfläche heraus,entweder noch mit ihr Corpus Domi


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