Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . t, die Inhalation zerstäubter Flüssigkeiten zuerst angewendetzu haben. II. Apparate, bei denen die ausströmende comprimirteLuft mit der Flüssigkeit zusammentrifft, diese mit fortreisstund zerstäubt. Princip Mathieu. Der eine, und zwar ältere Theil dieser Apparate ist so construirt, dassdie Luft mit einer Handdruckpumpe in einem Glasballon comprimirt wird, unddann durch ein Haarröhrchen ausströmt, über dessen Ausgangsmündung das Gefässmit der zu inhalirenden Flüssigkeit derart angebracht i


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . t, die Inhalation zerstäubter Flüssigkeiten zuerst angewendetzu haben. II. Apparate, bei denen die ausströmende comprimirteLuft mit der Flüssigkeit zusammentrifft, diese mit fortreisstund zerstäubt. Princip Mathieu. Der eine, und zwar ältere Theil dieser Apparate ist so construirt, dassdie Luft mit einer Handdruckpumpe in einem Glasballon comprimirt wird, unddann durch ein Haarröhrchen ausströmt, über dessen Ausgangsmündung das Gefässmit der zu inhalirenden Flüssigkeit derart angebracht ist, dass dieselbe in geringerMenge sich fortgesetzt mit der ausströmenden Luft mischt. Hierher gehörenApparate von Mathieu-Tirman (Nephrogene genannt), Windler, v. Bruxs,Levin-Bergson-Goldschmidt. Derartige Apparate sind jetzt ausser Gebrauch,da auch sie zu theuer sind und die Athmung an ihnen unangenehm ist, weil dieausstrahlende comprimirte Luft einen zu starken Luftzug erzeugt und auf dieseWeise auch die Flüssigkeit mit grosser Gewalt in den Mund des Kranken ge-worfen wird. Fi 2. Troeltschs Zerstäuber. a Zuleitungsrohr der Lurt. b Lange Röhre, in welcher die Fortsetzung des Steigerohresfür Flüssigkeit c enthalten ist. d Gemeinsame Oeffnung. Bei dem anderen, neueren Theil der auf demselben Princip beruhendenApparate wird die Luftcompression mittelst Doppelgebläse von Gummi bewerk-stelligt ; es sind dies die jetzt so viel in Gebrauch befindlichen Apparate vonSchnitzler, Richardson, Lister, Tröltsch, wie überhaupt die sogenanntenSprayapparate. Der beliebteste Apparat ist der Zerstäuber von Tröltsch. Derselbebesteht aus einer Flasche, in der sich die zu zerstäubende Flüssigkeit dieselbe taucht bis nahezu an den Boden der Flasche ein dünnes Röhrchen,das Steigrohr c. Ein zweites etwas dickeres Röhrchen, der Luftcanal, durch-bohrt den Korkstöpsel bis an das untere Ende desselben und theilt sich oberhalbdes Pfropfes in zwei Arme, ei


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