. Die Gartenwelt . sich schon seit vielen Jahren als winterhart erwiesen. Bis jetzt habe ich noch nie den geringsten Frostschaden an den Pflanzen feststellen können. Wilde Kaninchen und Hasen gehen im Winter gerne an die Cytisus- und Ginsterpflanzen. C purpureus wird regelmäßig zu allererst abgefressen; nicht selten werden die Pflanzen bis auf den Boden abgenagt; im Frühjahr treiben sie jedoch immer wieder aus, der Blüten- flor ist dann allerdings verloren. An Genista praecox und verwandte Sorten machen sich die Kaninchen erst in zweiter Linie. G. dalmatica bleibt ganz verschont; die feine Bes


. Die Gartenwelt . sich schon seit vielen Jahren als winterhart erwiesen. Bis jetzt habe ich noch nie den geringsten Frostschaden an den Pflanzen feststellen können. Wilde Kaninchen und Hasen gehen im Winter gerne an die Cytisus- und Ginsterpflanzen. C purpureus wird regelmäßig zu allererst abgefressen; nicht selten werden die Pflanzen bis auf den Boden abgenagt; im Frühjahr treiben sie jedoch immer wieder aus, der Blüten- flor ist dann allerdings verloren. An Genista praecox und verwandte Sorten machen sich die Kaninchen erst in zweiter Linie. G. dalmatica bleibt ganz verschont; die feine Bestachelung schützt die Pflanzen scheinbar vor den ungebetenen Gästen. Die Abbildung Seite 227, oben, zeigt C schipkaensis, eine hübsche, reinweißblühende Zwergform, von C. albus (Hcq.) von 25 bis 35 cm Höhe. Im Juni'zieren die in hübschen, weißen Köpfchen zusammenstehenden Schmetter- lingsblüten die Pflanzen in großer Zahl. Im Alpengarten ein gar liebliches Bildchen. G. radiata bildet hübsche, kugelige Büsche und blüht im Mai-Juni. G. dalmatica, Abbildung Seite 227, ist eine Prachtpflanze allerersten Ranges. Im Alpengarten sollte dieser zierliche, etwa 15 bis 20 cm Höhe erreichende Ginster nie fehlen. Die leicht- bestachelten Zweige bringen im Juni-Juli eine Menge hellgoldgelber Schmetterlingsblütchen mit leicht betäu- bendem Duft. In recht sonniger Lage, zwischen Felsen auf der Trockenmauer, sind diese herrlichen Ginster zur Zeit der Blüte eine wahre Augenweide. Da die Ginster im allgemeinen wenig Nahrung ge- brauchen, so geben die Pflanzen, in kleinen Töpfen ge- zogen, für unsere Blumengeschäfte eine angenehme Abwechslung in dem bekannten Einerlei. Hübsch ge- schmückte Töpfe sehen ganz reizend aus und werden sicher Liebhaber finden. Die Blüten sind zudem von langer Haltbarkeit. Unsere Abbildung Seite 227, eine Freilandpflanze zeigend, wurde am 20. Juni aufgenommen, die Pflanzen standen aber am 5. Juni schon in voller Blüte und hielten ihren Schmu


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