. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 391 August und September. Ende September beginnt die rauhe Jahreszeit, und die Retama hält dann ihre mehrmonatliche Winterruhe!). Die Zweige der Retama haben ein so dichtes Gefüge ihrer Gewebe, sind so wenig saft- reich, daß sogar lebende Büsche leicht in Brand gesetzt werden können, und tatsächlich dient die Retama in der Hochregion als Brennmaterial, dessen Feuer keinen Rauch entwickelt. Obwohl in unserer
. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. Mit Einfügung hinterlassener Schriften Schimpers. Plants. Beiträge zur Kenntnis der Vegetation der Canarischen Inseln. 391 August und September. Ende September beginnt die rauhe Jahreszeit, und die Retama hält dann ihre mehrmonatliche Winterruhe!). Die Zweige der Retama haben ein so dichtes Gefüge ihrer Gewebe, sind so wenig saft- reich, daß sogar lebende Büsche leicht in Brand gesetzt werden können, und tatsächlich dient die Retama in der Hochregion als Brennmaterial, dessen Feuer keinen Rauch entwickelt. Obwohl in unserer Liste (§ 4) eine größere Anzahl von Gewächsen aus der oberen Region des Teyde verzeichnet ist, im ganzen 51 Arten, so sind von ihnen außer dem tonangebenden Spartocytistcs nur noch 2 Arten von besonderer Wichtigkeit, nämlich die „Viola del Pico", J 'iola cheiranthifolia Humb. et Bonpl., und die Silene nocteolens Webb et Berth. Beide kommen am Teydekegel vor, erscheinen zuerst in einer Höhe von etwa 2400 m an der Montana blanca und gehen, erstere am höchsten bis 3200 m (bei der Alta Vista), letztere nur bis 3000 m; das Pik- veilchen steigt also noch etwa 200 m höher am Berge empor als die Retama und vertritt dort allein die phanerogame Vegetation. O. Simony2) fand Viola cheiranthifolia im Geröll am Fuß der östlichen Kraterwände des Pico Viejo. Wir können erwarten, daß gerade in der Gestaltung dieser beiden krautigen Pflanzen der Einfluß der eigenartigen Lebensbedingungen sich besonders kräftig geäußert hat, und in der That zeigen sie eine merkwürdige habituelle Uebereinstimmung (Textfig. 67 und 68). Sie sind ausdauernde Kräuter, die aus ihren im Bimssteingeröll steckenden, mit weithin kriechenden Wurzeln versehenen, fleischigen, langen Wurzelstöcken im Frühjahr die mit lanzettlichen, dicht behaarten Blättern besetzten Stengel treiben. Vor dem Erscheinen der Blüten sind die Sprosse beider Arten einander täuschend ähnlich, aber genauere
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