. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . Gift- 'drüse ">/__' '-y, ^ . _ Muskeln Corium Fig. 5. Durchschnitt durch die Haut von Triton alpestris (Hochzeitskleid). des Schwanzes angeordnet zu sein pflegen. Dabei herrschen nicht nur bedeutende Größen —, sondern auch funktionelle Unterschiede, die in einem differenten Bau der Drüsenzellen ihren Ausdruck finden. Die von reichlichen, glatten Muskelelementen umgebenen Organe zerfallen in Schleim- und in meist viel größere Gift-Drüsen, welch letztere ein passives Verteidigangsmittel darstellen und sich stru


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . Gift- 'drüse ">/__' '-y, ^ . _ Muskeln Corium Fig. 5. Durchschnitt durch die Haut von Triton alpestris (Hochzeitskleid). des Schwanzes angeordnet zu sein pflegen. Dabei herrschen nicht nur bedeutende Größen —, sondern auch funktionelle Unterschiede, die in einem differenten Bau der Drüsenzellen ihren Ausdruck finden. Die von reichlichen, glatten Muskelelementen umgebenen Organe zerfallen in Schleim- und in meist viel größere Gift-Drüsen, welch letztere ein passives Verteidigangsmittel darstellen und sich strukturell von den ersteren scharf unterscheiden, doch kommen, wie es scheint, auch Übergangsformen vor. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Amphibienhaut liegt in dem Verhalten ihrer Blutgefäße. Diese beschränken sich nämlich nicht, wie das sonst die Regel ist, auf das Corium, sondern dringen, zumal während der Metamorphose, wo weder die Kiemen-, noch die Lungenatmung floriert, weit in die Epidermis hinein und erzeugen so ein respiratorisches Gefäßnetz. Wenn sich dieses später auch wieder mehr oder weniger zurückbildet, so bleibt immerhin für das erwachsene Tier die Hautatmung von allergrößter Bedeutung. Wie bei Fischen, so kann auch bei Amphibien die Haut einem Färb Wechsel unterliegen. Dieser beruht auf sogenannten Farb- zellen oder Chromatophören des Coriums und kann durch die verschiedensten Ursachen, (Wetterwechsel, Übelbefinden, Reizzustände irgendwelcher Art) hervorgerufen werden. Auch Anpassungen an die Umgebung (Laubfrosch) können eine Rolle spielen. Das Corium ist durch einen großen Reichtum von glatten Muskeln, Blutgefäßen und Nerven ausgezeichnet, Kai k ab lag er un gen oder gar förmliche Knochenbildungen werden seltener beobachtet. Schuppenbildungen, die bei fossilen Formen eine häufige Er- scheinung sind, kommen unter den rezenten Amphibien nur bei den Schleichenlurchen (Amphibia apoda) vor (vergl. das Hautskelett).


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