. Die Gartenkunst . weiter, sondern stofsen auf jeder Quariiergn'nze auf das etwas vorspringende nächste Quartierfeld auf. E)en Ab- schlufs der Wegeperspektive bildet dann jedesmal ein Grab- mai. In manclien mittelalterliclien Städtchen finden wir solche Stralsenführung, welclie an den Strafsenkreuzungen dann sehr intime Stadtbilder entstehen lassen. Sinngemäfs ist dies auf die Priedhofwege übertragen, wie die Wirkung ist bzw. sein kann, zeigen niehrc're Perspektiven. .\uch wie die Bepflanzung der Wege auszuführen ist. zeigen die Perspektiven. Die Behandlung der Grabstätten ist in eben dem Sin


. Die Gartenkunst . weiter, sondern stofsen auf jeder Quariiergn'nze auf das etwas vorspringende nächste Quartierfeld auf. E)en Ab- schlufs der Wegeperspektive bildet dann jedesmal ein Grab- mai. In manclien mittelalterliclien Städtchen finden wir solche Stralsenführung, welclie an den Strafsenkreuzungen dann sehr intime Stadtbilder entstehen lassen. Sinngemäfs ist dies auf die Priedhofwege übertragen, wie die Wirkung ist bzw. sein kann, zeigen niehrc're Perspektiven. .\uch wie die Bepflanzung der Wege auszuführen ist. zeigen die Perspektiven. Die Behandlung der Grabstätten ist in eben dem Sinne geschehen, wie ich sie bei Besjjrechung des ersten Planes als wünschenswert kennzeichnete. L>ie vielleicht monoton wirkenden grofsen Grabquartiere sind durch das sehr geschickte Einschieben der Pflanzungs- streifen gegliedert, so dal's eine angenehme Raumwirkung entsteht: wo die K'urve Verwenduni;- findet, ist er immer in einer Zweckform, deren Notwendigkeit jedem soiort ein- leuchtet. Kurzum vom künstlerischen Gesichtspunkte aus scheint mir der Entwurf nur Vorzüge, gar keinen Fehler zu haben. Vom Standpunkte des Praktikers aus habe ich allerdings auch gegen diese Arbeit Bedenken- Wegeführung, Raumverteilung, Raumausnutzung sind aus- gezeichnet. Zur .Ausführung des Entwurfes gehurt der- selbe feinsin- nige und sach- verständige E)as läfst sich ja Wohl erreichen, aber auch zur Unterhaltung oder Über- wachung der .\nlage gehört ein gleich fein- sinniger Künst- ler. Fehlt dieser Künstler beider Neuanlage oder i'berwachung, dann kann der Friedhof leicht üde und lang- weilig wirken. Audi die Denk- mäler, insbe- sondere die- jenigen am Schlüsse der Wegeperspek- tiven mü.ssen Von Künstlerhand


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