. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 27. Juni 1914. Nr. 26. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Vorgarten- und Straßenbaum. Von Fritz Esser, Godesberg am Rhein. (Hierzu sieben Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die Verschönerung der Straßenbilder hat in unseren modernen Gartenstädten in den letzten Jahrzehnten erfreuliche Fortschritte gemacht. Ueberall, wo wir hinschauen, in den Badeorten, in den offen bebauten Teilen de
. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 27. Juni 1914. Nr. 26. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Vorgarten- und Straßenbaum. Von Fritz Esser, Godesberg am Rhein. (Hierzu sieben Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die Verschönerung der Straßenbilder hat in unseren modernen Gartenstädten in den letzten Jahrzehnten erfreuliche Fortschritte gemacht. Ueberall, wo wir hinschauen, in den Badeorten, in den offen bebauten Teilen der Großstädte, er- weitern sich die neu angelegten Straßen für den Vorgarten- schmuck und die Baumeinfassung. Jede kleine Stadt strebt heute danach, ein Landhausviertel zu besitzen, und selbst auf dem platten Lande gibt der herrliche Reiz eines wohlgepflegten Vorgärtchens dem einfachsten Dorfe ein so anregendes, an- mutiges Gepräge, daß selten neue Häuser ohne Vorgarten bleiben. Mit wachsender Liebe zur Natur und zur Natur- schönheit steigert sich augenscheinlich im deutschen Volke die Freude über das Deko- rative der mit Bäumen eingefaßten Straße und der Blumenpflege im Vorgarten. Zwischen den baumpflanzenden Kommunen und den Vorgartenbesitzern ist es so fast zu einem Wetteifern gekommen. Leider fällt ein Schatten in dieses herrliche Bild edlen Strebens im Reiche der Natur. Eine fast allgemeine Klage der Landhaus- besitzer ist in allen Teilen des geliebten Vater- landes über unsachgemäße Straßenbepflan- zung mit Bäumen festzustellen. Unbewußt geschieht vielfach seitens der Kommunen hier des Guten zu viel. Der Straßenbaum tritt vielfach als größter Feind des Vorgartens auf. Das gilt in erster Linie bei der Verwendung unserer Waldbäume. Die schwierigste Aufgabe des Forstmannes, die nach menschlichem Ermessen rich- tige Anpassung der Holzarten an Boden und Klima, wird bei der Straßen- bepflanzung wenig beachtet. Trotzdem diese Kenntnis der Existen
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