. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 32 Die Gartenwelt. 437 dunkelgrün, und treibt hell aus. Die Nadeln sind steif, sitzen meist zu zweien, auch zu dreien in der Scheide und erreichen eine Länge von 14—16 cm. Die Verzweigung ist unregelmäßig bis kandelaberartig. Der Stamm ist dunkelrotbraun bis braunschwarz, die jungen Zweige haben rotbraune Rinde. Pinas muricata ist in England winterhart und gehört dort zu den schönsten Parkbäumen. Eine Anpflanzung in Deutschland wäre da zu empfehlen, wo ein günstiges örtliches Klima mit Fortfall großer Temperaturschwankungen und Witterungsextreme herrscht. Wi


. Die Gartenwelt. Gardening. XVIII, 32 Die Gartenwelt. 437 dunkelgrün, und treibt hell aus. Die Nadeln sind steif, sitzen meist zu zweien, auch zu dreien in der Scheide und erreichen eine Länge von 14—16 cm. Die Verzweigung ist unregelmäßig bis kandelaberartig. Der Stamm ist dunkelrotbraun bis braunschwarz, die jungen Zweige haben rotbraune Rinde. Pinas muricata ist in England winterhart und gehört dort zu den schönsten Parkbäumen. Eine Anpflanzung in Deutschland wäre da zu empfehlen, wo ein günstiges örtliches Klima mit Fortfall großer Temperaturschwankungen und Witterungsextreme herrscht. Wie alle Nadelhölzer, ist auch sie sehr empfindlich gegen Ruß. Die Nähe großer Städte und Industrieplätze wäre für ihre An- pflanzung und das Gedeihen der ungünstigste Platz. Eine eigen- tümliche biologische Erscheinung ist der P. muricata eigen. Es wird an ihr beobachtet, daß die Samen 20—30 Jahre in dem Zapfen eingeschlossen bleiben, dann ausfallen und noch die Keim- fähigkeit besitzen. Diese Erscheinung mag entschieden eine An- passung an den Standort sein, die nur in ihrer Wirkung verstanden werden mag, deren innere Auslösung aber stets ein Geheimnis der Natur bleiben wird. Nach Beißner „Nadelholzkunde" sind in Deutschland kaum gut entwickelte Exemplare dieser Kiefer be- kannt, doch haben sich kleine Pflanzen an günstigen Standorten ziemlich widerstandsfähig gezeigt. Hans Memtnler. Pflanzendüngung. Neues über die künstlichen Düngemittel. Zunächst dürfte der langgehegte Wunsch, an Stelle des schwefelsauren Ammoniaks, dessen Schwefelsäure keinerlei Düngewert besitzt, das ungleich wertvollere salpetersaure Ammoniak treten zu sehen, bald — wenigstens teilweise — erfüllt werden. Eine große englische Fabrik zu Cosa in Norwegen beabsichtigt 200 000 PS (Pferdekräfte) für diesen Zweck nutzbar zu machen. Mit dem salpetersauren Ammoniak oder dem Ammoniaksalpeter würden wir einen neuen, besonders für den Gartenbau äußerst wertvoll


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