. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Cossidae. 383 außerhalb des Fraßobjektes in der Erde statt. Im letzteren Fall wird stets ein Kokon (aus Holzspänenj gefertigt, im ersteren Fall kann ein Kokon fehlen. Vor dem Schlüpfen schiebt sich die Puppe aus dem Stamm bzw. dem Kokon hervor (s. Abb. 334); beim Schlüpfen trennen sich die Scheiden der einzelnen Kopf- und Thoraxanhänge (Abb. 326). Wirtschaftlich sind die Cossiden recht beachtenswert und ver- ursachen besonders im Obstbau oft schwerste Verluste (vgl. Bod
. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Unterordnung: Microlepidoptera, Familie Cossidae. 383 außerhalb des Fraßobjektes in der Erde statt. Im letzteren Fall wird stets ein Kokon (aus Holzspänenj gefertigt, im ersteren Fall kann ein Kokon fehlen. Vor dem Schlüpfen schiebt sich die Puppe aus dem Stamm bzw. dem Kokon hervor (s. Abb. 334); beim Schlüpfen trennen sich die Scheiden der einzelnen Kopf- und Thoraxanhänge (Abb. 326). Wirtschaftlich sind die Cossiden recht beachtenswert und ver- ursachen besonders im Obstbau oft schwerste Verluste (vgl. Boden- heimer, 1927). Auch forstlich können sie recht schädlich werden, vor allem in Baumschulen, wo die befallenen Pflanzen leicht vom Wind gebrochen werden. Der physiologische Schaden an älteren Bäumen ist weniger bedeutend, abgesehen davon, daß sie Baumflüsse über- tragen können (Ludwig, 1909, und Annal. Epiphyties IX, 1923); dagegen werden die befallenen Stämme technisch stark entwertet. Als natürliche Feinde sind vor allem Fleder- mäuse, Eulen, Nachtschwalben usw. zu nennen, die die nächtlich fliegenden Falter schnappen. Den Raupen stellen die Spechte nach, und die Eier werden von Meisen gefressen. Parasiten sind nicht allzu viele be- kannt. Baer nennt drei Tachinenarten, und an Schlupf- wespen sind bis jetzt etwa ein halbes Dutzend aus Cos- siden gezogen worden. Zur Vernichtung der Raupen tragen auch die eigenen Artgenossen durch ihren Kannibalis- mus bei. Forstlich kommen nur zwei Arten in Betracht, nämlich Cossi/s cossiis L. und Zeuzera pyrina L., die so- wohl habituell als auch in der Färbung der Falter und der Raupen grund- verschieden sind, so daß ihre Erkennung keine Schwierigkeiten Abb. 326. Puppen- hülle von Cossus cossiis L. nach dem Schlüpfen des Falters. Cossus cossus L. Taf. V, Fig. 2. Weidenbohrer. Ralzeburg: Bombyx Cossus L. — Altum: Cossus ligniperda F. — Nitsche: Cossus ligniperda F. — Wolff-Krauße: Cossus cossus L. Ei
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