. Die Weichtiere Deutschlands : eine biologische Darstellung der einheimischen Schnecken und Muscheln. Mollusks; Snails; Mussels; Shellfish. S)ic fJort|)flan5ung ull^ ©titiDtcKung 85 an unb üer^arrt längere 3ßi^ ^^^ ßttt)a§ er'^oknem 5Sorberförper in 1)aih äujammengefauerter ©teßung. 3:reffen \\ä) ^trei folc^er Sc^necfen, bann beginnen (ie fofort mit bem 2iebe§(piele. ©ie fen!= re(^t emporgel^obenen gu^fo^Ien werben einanber jugefe^irt unb fefl aneinanberge|)re6t. Unabläffig gleiten fie aufeinanber t)in unb :^er, t)erf(^ieben \\ä) unb treffen lieber jufammen. gleichseitig finb bie 5)Zunb^apiII


. Die Weichtiere Deutschlands : eine biologische Darstellung der einheimischen Schnecken und Muscheln. Mollusks; Snails; Mussels; Shellfish. S)ic fJort|)flan5ung ull^ ©titiDtcKung 85 an unb üer^arrt längere 3ßi^ ^^^ ßttt)a§ er'^oknem 5Sorberförper in 1)aih äujammengefauerter ©teßung. 3:reffen \\ä) ^trei folc^er Sc^necfen, bann beginnen (ie fofort mit bem 2iebe§(piele. ©ie fen!= re(^t emporgel^obenen gu^fo^Ien werben einanber jugefe^irt unb fefl aneinanberge|)re6t. Unabläffig gleiten fie aufeinanber t)in unb :^er, t)erf(^ieben \\ä) unb treffen lieber jufammen. gleichseitig finb bie 5)Zunb^apiIIen in fortmäfirenber 33eiDegung, \\d} gegenfeitig betaftenb unb beledfenb. ®ie ^temöpungen fielen lueit offen; bie 5ltmung ift intenfiüer, bie ^ü^Ier in Ieb= fiaftem 8|)iel begriffen, ber ganje Drgani§mu§ in 't)oc^grabiger ®r= regung. 5^ad^ einer üiertel» bi§ tialbftünbigen 9iu!^epaufe, tt)ä()= renb ber fid^ bie 3:iere äufammen» gefeuert unb faft bett)egung§Io§ gegenüberfijen, beginnt ba^ ©piel üon neuem, unb ber gmeite 5l!t enbigt mit bem ^JuSftogen ber Siebe§pfeile, jener bolc^artigen ^alfgebilbe (f. 5lbb. 47), meldte auf ben Partner beredfinet, if)n met)r ober meniger oermunben, gemölin» U(^ aber in ber §aut ftecfen bleiben unb fpäter abfaüen. Tiad) tt)ieber= ()olten 9fiut)epaufen unb erneutem SiebeSfpiel erfolgt enblid^ bie ^Begattung, bie oon beiben 3:ieren med^felfeitig au§gefül)rt mirb. '^}a^ ^mx bi§ brei ©tunben ift Spiel unb (Srnft ^u ßnbe. 5ßom beginn be§ Siebe§fpiele§ bi§ gum ©übe be§ ^egattung§afte§ meifen bie ©(^neden eine überau§ gro^e 2:eilna'f)m= lofigfeit gegen it)re Umgebung auf. Man fann beibe auff)eben unb an einem anberen Orte nieberfe^en, fie laffen ficf) nid^t [tören. ^n ben meiften ^äEen mirb bie Begattung me'fjrere 3[RaIe auggefü'firt. ®ie Eiablage fällt bei unferem 9}^uftertier in bie erfte §älfte be§ Suli. ,,<Sie beginnt unter freifelförmigen ®ref)ungen be§ 55orber= förperS fid^


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