. Die Gartenwelt. Gardening. Blick vom Verbindungshaus in das Orchideenhaus in Sanssouci bei Potsdam. und pflegend in die Natur eingreifen soll. In aber die Natur geschändet. Wird der Schnitt in Ißer Weise durchgeführt, so wird eine Gehölz- selbst dicht genug bleiben, und jeder Strauch natürlichen Wachstum entsprechend, Teilansicht der neuen Gewächshausanlage in Sansbouc, u Potsdam Bei der Ausführung des Schnittes muß sich jeder Gärtner fragen : Was will ich damit bezwecken und welche Folgen wird der Schnitt haben ? Vorher aber muß er sich darüber im Klaren sein, wann und warum üb


. Die Gartenwelt. Gardening. Blick vom Verbindungshaus in das Orchideenhaus in Sanssouci bei Potsdam. und pflegend in die Natur eingreifen soll. In aber die Natur geschändet. Wird der Schnitt in Ißer Weise durchgeführt, so wird eine Gehölz- selbst dicht genug bleiben, und jeder Strauch natürlichen Wachstum entsprechend, Teilansicht der neuen Gewächshausanlage in Sansbouc, u Potsdam Bei der Ausführung des Schnittes muß sich jeder Gärtner fragen : Was will ich damit bezwecken und welche Folgen wird der Schnitt haben ? Vorher aber muß er sich darüber im Klaren sein, wann und warum überhaupt geschnitten wird. Mancher gewissenlose Gärtner antwortet darauf einfach: „Ich schneide im Winter, um meine Leute beschäftigen zu kö; Für- wahr : ein hoher gärtnerischer Idealismus. Der rechtdenkende Gärtner aber wird sagen: Ich schneide einmal beim Pflanzen von Sträuchern, um ein Gleichgewicht zwischen dem oberirdischen und dem, durch das Herausnehmen beschädigten unterirdischen Teil herzustellen, denn der unterirdische Teil würde nicht imstande sein, den oberirdischen in vollem Maße zu ernähren. Die Folge davon wäre ein schlechtes An- und Weiter- wachsen. Um dieses zu vermeiden, schneidet . p man einen Teil des Holzes heraus und I ' |i"i regelt so das Verhältnis. In den meisten "" Fällen wird sich dieser Schnitt aber auf laub- abwerfende Gehölze beschränken, denn die immergrünen werden ja bekanntlich mit festem Ballen verpflanzt und die Wurzeln dabei weniger gestört. Je schwächer das Wurzel- vermögen einer Pflanze ist, um so stärker muß sie nach, bzw. vor der Pflanzung ge- schnitten werden. Gehölze, deren Endknospen der Jahrestriebe sehr stark ausgebildet sind, wie Magnotia, Syringa, Aesculus, Fraxinus, schneidet man nicht zurück, sondern lichtet sie nur etwas aus. Bei Prunus, Cydonia, einigen Spiraea, Philadelphus, Deutzia lichtet man ebenfalls aus und kann außerdem die starken einjährigen Triebe noch k


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