. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 26 Die rilze. SO bei Phallus impudicus, vielen Agaricus-hxK.^\\ nach de Bary, Sphaerobobis stellatus nach Fischer. Schön chromrothe Mycelstränge fand ich bei Cortlnarius BuUiardi; sehr breite (bis 6 Millim.) bei Peziza cerea, wenn dieselbe auf faulendem Zimmerholz wuchs, sowie bei Xylaria Tulastiei Nitschke, die auf Kaninchenkoth vegetirte. Mycelhäute sind bloss sehr verbreiterte Stränge und weisen daher, im Wesent- lichen denselben Bau wie diese auf. Sehr entwickelt sind sie beim Hallimasch und
. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 26 Die rilze. SO bei Phallus impudicus, vielen Agaricus-hxK.^\\ nach de Bary, Sphaerobobis stellatus nach Fischer. Schön chromrothe Mycelstränge fand ich bei Cortlnarius BuUiardi; sehr breite (bis 6 Millim.) bei Peziza cerea, wenn dieselbe auf faulendem Zimmerholz wuchs, sowie bei Xylaria Tulastiei Nitschke, die auf Kaninchenkoth vegetirte. Mycelhäute sind bloss sehr verbreiterte Stränge und weisen daher, im Wesent- lichen denselben Bau wie diese auf. Sehr entwickelt sind sie beim Hallimasch und verschiedenen anderen Basidiomyceten, namentlich solchen, die faulendes Holz be- wohnen. Sphaerobolus „ _ stellatus fand ich Ha- senkothstücke mit sei- nen Mycelhäuten oft völlig: überkleidend. 7. Reducirte My- celien. Sie sind relativ selten, nur bei strengen Parasiten zu finden und zwar solchen, welche eine einzige Wirthszelle (Pflanzen- oder Thierzelle) be- wohnen, ohne jemals über diesen Rahmen hinauszugehen. Dem- nach wird ein Haupt- character solcher My- celien sein relativ sehr geringe Grösse (Fig. 17, 11/«) Dazu kömmt in vielen Fäl- len noch wenig aus- giebige Verzweigung, ja es giebt manche Beispiele, wo jegliche Zweigbildung unter- bleibt, das Mycel also nur einen einfachen Schlauch oder Faden darstellt, in manchen Fällen selbst eine nicht einmal mehr ge- streckte, sondern viel- mehr rundliche Zelle. Beispiele für solche reducirten Mycelien bieten fast sämmtliche Repräsentanten der Familie der Chytri-. (B. 62G.) Fig. 17. Rhizophiahun polUnis (A. Braun) Zopf, in PoUenkörncrn von Kiefern. I Pollenkorn mit einem noch sehr jungen Parasiten, der eben erst aus einem Schwärmer entstanden ist; a die der Pollenhaut äusserlich auf- sitzende, mit stark lichtbrechendem kleinem Kern versehene Zelle, die sich später zu einem Schwärmsporangium ausbildet. Sie hat bereits einen feinen sich verzweigenden Mycelschlauch in das Pollenkorn hinein- getrieben. II Poll
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