. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. /er Die Figg. 3 und 4, welche spezifisch bindegewebsgefärbte Ueber- sichtspräparate darstellen, geben die charakteristischen Verhältnisse der kollagenen Materie und den Verlauf der Spiralmuskelfasern in vor- züglicher Weise wieder. Auch kann man wohl durch den Vergleich der dicken, schraubenförmigen Fasern mit den gestreckten, dünnen, gewöhnlichen Fasern der Fig. 3 nur zu dem Schlüsse gelangen, daß die erstgenannten eine atypische Form darstellen, welche be- sonders durch ihre spiralig ver- laufenden Kolumnen ausgezeichnet is
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. /er Die Figg. 3 und 4, welche spezifisch bindegewebsgefärbte Ueber- sichtspräparate darstellen, geben die charakteristischen Verhältnisse der kollagenen Materie und den Verlauf der Spiralmuskelfasern in vor- züglicher Weise wieder. Auch kann man wohl durch den Vergleich der dicken, schraubenförmigen Fasern mit den gestreckten, dünnen, gewöhnlichen Fasern der Fig. 3 nur zu dem Schlüsse gelangen, daß die erstgenannten eine atypische Form darstellen, welche be- sonders durch ihre spiralig ver- laufenden Kolumnen ausgezeichnet ist. Die Muskelfasern der Fig. 3 waren durch Herausziehung der Zunge des Tieres so stark wie mög- lich extendiert und das Aussehen der gewöhnlichen Muskelfasern spricht auch für eine maximale Extension. Trotz dieser starken Verlängerung der Fasern haben sie doch keines- wegs ihren charakteristischen Ver- lauf verloren, da sowohl die ganze Faser als die einzelnen Säulchen korkzieherförmig gewunden sind. An der Fig. 4 finden wir ein ähnlich fixiertes und gefärbtes Präparat, aber in Kontraktion, wes- halb natürlich auch die eben ange- deuteten Eigenschaften mit noch größerer Deutlichkeit hervortreten. Die Spiralmuskelfasern bilden hier mächtige, kaum als Muskelfasern erkennbare Gebilde, die man wohl am besten mit einer zusammenge- drückten Spiralfeder vergleichen kann, welche sich bei Extension verlängert, ohne jedoch ihre ur- sprüngliche Form ganz zu verlieren. Die gewöhnlichen Fasern zeigen keine derartigen Verhältnisse. Elastingefärbte Präparate stellen eine neue Verschiedenheit zwischen den beiden Muskeltypen dar. Fig. 5 gibt einen Längsschnitt durch den M. hyoglossus von Bufo agua mit Elastinsubstanz ausgefärbt wieder. Wir finden, daß die Elastinfibrillen bei den gewöhnlichen Muskelfasern. ? ' t m \ \ •/ ) i * i Fig. 3. Schnitt durch einen stark extendierten M. hyoglossus von Bufo vul- garis, m. gewöhnliche Fasern, s. Spiral- muskelfasern.
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