. Die Gartenwelt. Gardening. Ov^ Abb. 3. Der weiße Rost am Schwarzwurzelblatte. Links: erkranktes Blatt; rechts oben: Conidienträger mit Conidien. Sommersporen ; rechts unten : Eissporen im Blattgewebe. Dauersporen. treibenden Gase nicht ausweichen können. In leichten, trockenen Böden kommt das nicht vor. Diese Vakuolenbildung hat den Nachteil, daß der Boden sich oft nach langer Zeit plötzlich noch setzt, der Pflänzling ebenso lange nicht zur Ruhe kommen will, in der Neubewurzlung gestört wird, in späteren Jahren ferner oft zu tief steht. Verwendet man in solchen Böden Pikrinsäure-Silvit, wie


. Die Gartenwelt. Gardening. Ov^ Abb. 3. Der weiße Rost am Schwarzwurzelblatte. Links: erkranktes Blatt; rechts oben: Conidienträger mit Conidien. Sommersporen ; rechts unten : Eissporen im Blattgewebe. Dauersporen. treibenden Gase nicht ausweichen können. In leichten, trockenen Böden kommt das nicht vor. Diese Vakuolenbildung hat den Nachteil, daß der Boden sich oft nach langer Zeit plötzlich noch setzt, der Pflänzling ebenso lange nicht zur Ruhe kommen will, in der Neubewurzlung gestört wird, in späteren Jahren ferner oft zu tief steht. Verwendet man in solchen Böden Pikrinsäure-Silvit, wie Verfasser es noch im letzten Januar bei Neupflanzungen in Sundhausen benutzt hat, so geht ein Teil der Gase nach oben hinaus, infolge- dessen Vakuolenbildung ausbleibt. In Wirklichkeit ist in den weitaus meisten Fällen Romperit C das für Zwecke der Bodenkultur weitaus beste Sprengmittel. Auf Anraten des Verfassers sind in einer ganzen Reihe der von ihm betreuten Betriebe deshalb auch in den letzen Jahren fast immer nur Romperitpatronen verwendet worden, weil vornehmlich auch kein einziges andere Sprengmittel seiner Erfahrung nach den Boden so gleichmäßig lockert wie gerade dieses. Seit Februar 1919, seitdem nämlich die Sprengstofffabrikation wieder frei- gegeben ist, sind allein in den Betrieben Godendorf, Neu- haus, Brüggen und Ramholz etwa 500 Morgen ausschließlich mit Romperit bearbeitet worden. Ganz abgesehen davon, daß die Sprengstoffbearbeitung unter heutigen Verhältnissen unendlich viel billiger ist als jede andere Art der Bearbeitung, hat sie technisch ihre großen Vorzüge. Die Abbildungen in Nr. 15 sind sicher durchaus nicht tendenziös aufgenommen, wie wohl angenommen werden könnte, sondern die Unter- schiede zugunsten der Sprengstoffbearbeitung sind in der Tat außerordentlich groß. Sie stellen sich dar in der Haupt- sache in besonders leichtem und sicherem Anwachsen und in besonders schneller und üppiger Entwicklung. Man kann rechnen, daß ei


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