. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 45 Die Gartenwelt. 463 sind, von den der Oberleitung des Verfassers unterstellten Betrieben gar nicht zu reden, der 140 ha große Betrieb des Rittergutes Roetha, wo seit 1872 Buch geführt wird, das Obstgut Dippelshof b. Darmstadt, 30 ha groß, die ältesten Pflanzungen aus dem Jahre 1824 stammend, wo seit einem Menschenalter Buch geführt wird. Genau so ist das der Fall beim Obstgut Lichterfelde in der Altmark seit 1900, Demelius-Sangerhausen seit 1888, Amesdorf seit 1897, Oberau seit einem Menschenalter, bei dem 38 ha großen Obstgut Eltville seit 1889 usw. Wer d


. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI, 45 Die Gartenwelt. 463 sind, von den der Oberleitung des Verfassers unterstellten Betrieben gar nicht zu reden, der 140 ha große Betrieb des Rittergutes Roetha, wo seit 1872 Buch geführt wird, das Obstgut Dippelshof b. Darmstadt, 30 ha groß, die ältesten Pflanzungen aus dem Jahre 1824 stammend, wo seit einem Menschenalter Buch geführt wird. Genau so ist das der Fall beim Obstgut Lichterfelde in der Altmark seit 1900, Demelius-Sangerhausen seit 1888, Amesdorf seit 1897, Oberau seit einem Menschenalter, bei dem 38 ha großen Obstgut Eltville seit 1889 usw. Wer die Materie gründlich kennt und wie der Verfasser in den letzten 15 Jahren nicht nur selbst genau Buch führen läßt, sondern der klaren Erkenntnis wegen Jahr für Jahr die Buchführungen einer großen Anzahl befreundeter Betriebe durchgearbeitet hat, weiß über die Rentabilität und die Aussichten ganz genau Bescheid, so genau, daß er selbst unter den heutigen Verhältnissen noch einiger- maßen sicher die Ertragsaussichten kalkulieren k^nn. Allerdings nicht in Zahlen ausgedrückt, sondern in dem Verhältnis von Roh- ertrag zu den Kosten. Gegenüber den Ausführungen des Herrn Esser muß aber mit allem Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß unter ganz gleichen Bodenverhältnissen der Nutzgartenbau in seinen Erträgen noch immer über den Erträgen der Land- und Forstwirtschaft gestanden hat; denn wo Obst und Gemüse nicht mehr gedeihen, ohne Reinerträge zu bringen, bringt auch die Landwirtschaft nichts mehr ein. Zu- treffend ist nur, daß in viel höherem Maße beim Obstbau die Sortenwahl eine Rolle spielt. Mag der Boden noch so arm sein, überall da, wo die Kartoffel noch gedeiht und Reingewinn bringt, bringt auch der Fruchtbaum noch Reingewinn, wenn Obstart und Sorte richtig gewählt sind und wenn vor allen Dingen die Be- triebsorganisation fehlerlos ist. Nur zwei Umstände gibt es hin- sichtlich des Bodens, die den Obstbau unmöglich machen (dies wenigstens in


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