. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. 239. tiing völlig klar, nämlich betreffs des Stirnhirns. Die Ausbildung des- selben nimmt im allgemeinen merkbar von niederen zu höheren Säuge- tieren hin zu. Während das Stirnhirn noch bei den Raubtieren wie auch bei den Halbaffen (Fig. 270) nur durch die vorderste Hirnspitze repräsen- tiert wird, ist es bei den Affen (Fig. 271) viel stärker ausgebildet, noch stärker bei den men- schenähnlichen Affen (Fig. 272), die ihrerseits wieder von dem Menschen übertrof


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. 239. tiing völlig klar, nämlich betreffs des Stirnhirns. Die Ausbildung des- selben nimmt im allgemeinen merkbar von niederen zu höheren Säuge- tieren hin zu. Während das Stirnhirn noch bei den Raubtieren wie auch bei den Halbaffen (Fig. 270) nur durch die vorderste Hirnspitze repräsen- tiert wird, ist es bei den Affen (Fig. 271) viel stärker ausgebildet, noch stärker bei den men- schenähnlichen Affen (Fig. 272), die ihrerseits wieder von dem Menschen übertroffen werden, bei welchem das Stirn- hirn 30—40 % von der Ober- fläche des Großhirns ausmacht (Fig. 273). Und es wird mei- stens als festgestellt ange- sehen, daß beim Menschen eine besonders starke Aus- bildung des Stirnhirns oft von ungewöhnlicheren geistigen Eigenschaften begleitet ist, während ein abnorm kleines Stirnhirn ziemlich regelmäßig den intellektuell Minderwertigen kennzeichnet. In diesem Zusammen- hange hat einer der hervor- ragendsten Gehirnanatomen unserer Zeit, Edinger, die Aufmerksamkeit darauf ge- lenkt, daß der Gesichtstypus einer verhältnismäßig großen Anzahl bedeutender Männer den Eindruck macht, daß sie als Kinder an Hydrocepha- lus (Gehirnwassersucht: eine Krankheit, hervorgerufen durch eine während des Embryonallebens be- ginnende, abnorm große Ansammlung von Gehirnflüssigkeit, die eine Vergrößerung der Hirnkapsel verursacht) gelitten haben, daß aber dieses Leiden später im Laufe des Wachstums verschwunden ist. Nach Edinger kann man annehmen, daß, falls der Hydrocephalus in seiner leichteren P'orm zur Heilung gelangt, das W^achstum des Gehirns auf geringeren Widerstand in der durch den vorhergegangenen krankhaften Prozeß erweiterten Hirnschale stößt als unter völlig normalen Entwick-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloratio


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