. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 536 F. Katzer, welcher, \-om Norden von den Ausläufern der Seira Baturite kommend, sich unweit der Stadt mit dem Rio Ouixeramobim' verbindet, veranschaulicht den X'erband einer solchen Störungszone mit dem ruhiger gelagerten Gneisgebirge. Der gestauchte muscovitreiche Gneis mit rotem Feldspat und wenig Quarz besitzt Abb. 7. xw Rio Jo FaÜLa.'. Profil am Ostfuße der Serra Pre^ui^a. I. Normaler Zweiglimmcrgneis. 2. Granatführender Zweiglimmergnois. 3. Dünnscliichtiger Biotitgneir;. 4. Muscovi


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 536 F. Katzer, welcher, \-om Norden von den Ausläufern der Seira Baturite kommend, sich unweit der Stadt mit dem Rio Ouixeramobim' verbindet, veranschaulicht den X'erband einer solchen Störungszone mit dem ruhiger gelagerten Gneisgebirge. Der gestauchte muscovitreiche Gneis mit rotem Feldspat und wenig Quarz besitzt Abb. 7. xw Rio Jo FaÜLa.'. Profil am Ostfuße der Serra Pre^ui^a. I. Normaler Zweiglimmcrgneis. 2. Granatführender Zweiglimmergnois. 3. Dünnscliichtiger Biotitgneir;. 4. Muscovitreicher gianitischer Gneis. im Handstück granitisches Gepräge. Dieselbe Beschaffenheit besitzt ein feldspatreicher Zweiglimmcrgneis, dessen .Schichtenköpfe unweit westlich von Quixeramobim in der Nähe des Friedhofes mit ziemlich steiler Schichtenstellung meterhoch über die von roten Zersetzungsprodukten des Gneises bedeckte Ebene pfahlartig emporragen. Biotitreiche, einerseits sehr feinkörnige, dunkle, dünnschieferige, anderseits grobbankige, durch große Feldspataugen porphyrische Abarten bilden im Zweiglimmergneis regelmäßig eingeschichtete, jedoch untergeordnete, selten mehr als \0 m mächtige Einlagerungen, (vgl. Abb. 7). In der Umgebung der Serra FJiiqueiräo und in dieser selbst ist die Mannigfaltigkeit der Gneis- abarten eine noch größere und ihr Wechsel ein rascherer. Die Serra besteht, abgesehen von unbedeutenden Nebenhügeln, aus zwei Hauptbergen, von welchen der südlichere, kuppenartig geformte, fast ganz mit Gebüsch bedeckt ist und nur wenig Aufschlüsse bietet- während im nördlichen, welcher ein in nordwestlicher Richtung langgestreckter Rücken ist, aus der Busch- und Walddecke steile Gneiswände aufragen, die hie und da auch zerrissene Felszinnen tragen, (vgl. Abb. 8). Die am meisten verbreitete, wiewohl auch nur in unterbrochenen Erstreckungen entwickelte Gneis- abart ist an den Ausbissen hämatitisierter, zweiglimmeriger Bändergneis, wie


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