. Fig. 206. Gleichzeitiges Pulsieren der Kammern (die obere Linie) und der Vorhöfe (die untere Linie) des Kaninchenherzens nach Vergiftung des „Venensinus" mit Formol. Nach Lokmann. Die dritte Systole ist eine durch einen Induktionsschlag herbeigeführte Extrasystole der Kammer. Von links nach rechts zu lesen. Am ausgeschnittenen Herzen wie auch am Herzen in situ, bei denen der sino-aurikulare Knoten zerstört war, hatte die lokalisierte Erwärmung irgend- welcher Stelle im Bereich des Atrioventrikularknotens stets eine Beschleunigung der Frequenz zur Folge. Wenn die Erwärmung im oberen Absc


. Fig. 206. Gleichzeitiges Pulsieren der Kammern (die obere Linie) und der Vorhöfe (die untere Linie) des Kaninchenherzens nach Vergiftung des „Venensinus" mit Formol. Nach Lokmann. Die dritte Systole ist eine durch einen Induktionsschlag herbeigeführte Extrasystole der Kammer. Von links nach rechts zu lesen. Am ausgeschnittenen Herzen wie auch am Herzen in situ, bei denen der sino-aurikulare Knoten zerstört war, hatte die lokalisierte Erwärmung irgend- welcher Stelle im Bereich des Atrioventrikularknotens stets eine Beschleunigung der Frequenz zur Folge. Wenn die Erwärmung im oberen Abschnitt des Knotens, in unmittelbarer Nähe des Sinus coronarius stattfand, ging die Kontraktion des Vorhofes stets der der Kammer voraus; bei Erwärmung im unteren Ab- schnitt, etwas vor dem oberen Ende des medialen Trikuspidalissegels, schlugen die Kammern in etwa gleichem zeitlichen Intervall wie vorher vor den Vorhöfen. Innerhalb der durch diese Punkte angegebenen Grenzen führte die Erwärmung zu einer Frequenzsteigerung mit einem Intervall zwischen der Vorhof- und der Kammersystole, das kleiner war als das normale. Das Intervall konnte positiv, Null oder negativ sein, und zwar kam es den oben fixierten Grenzwerten um so näher, je kleiner die Entfernung zwischen der erwärmten Stelle und dem Kranzvenensinus, bzw. dem oberen Ende des medialen Trikuspidalissegels war. In der gleichen Weise untersuchten Ganter und Zahnz am ausgeschnittenen und mit verdünntem Blut gespeistem Herzen die Einwirkung der Erwärmung anderer Teile der inneren Herzwand auf die Pulsfrequenz. 1 Zahn, Arch. f. d. ges. Physiol., 151, S. 247; 1913; — vgl. auch Erster und Meek, Arch. of int. med., 18, S. 796; 1916. 2 Ganter und Zahn, Zentralbl. f. Physiol., 27, S. 211; 1913. Tigerstedt, Kreislauf. II. 2. Aufl. 9


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