. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. 86 gewebe und feinen Gefäßen ausgefüllt sind. Deren Bedeutung und näheres Verhalten lehrt uns das Studium der Serienschnitte eikeunen (vgl. Textfig. 4). Wir sehen, daß etwas distal von der proximalen Epiphysen-Diaph3'sengrenze zwei (i e f äß k au ä 1 e dicht nebeneinander von außen her in scliräg-distaler Richtung in den Skeletteil eintreten. Sie durchsetzen die Schale des periostalen Knochens und dringen bis in den axialen Knorpel vor. An der Mün- dung erscheint der eine Gefäßkanal be


. Der Aufbau der Skeletteile in den freien Gliedmassen der Wirbeltiere; Untersuchungen an urodelen Amphibien. 86 gewebe und feinen Gefäßen ausgefüllt sind. Deren Bedeutung und näheres Verhalten lehrt uns das Studium der Serienschnitte eikeunen (vgl. Textfig. 4). Wir sehen, daß etwas distal von der proximalen Epiphysen-Diaph3'sengrenze zwei (i e f äß k au ä 1 e dicht nebeneinander von außen her in scliräg-distaler Richtung in den Skeletteil eintreten. Sie durchsetzen die Schale des periostalen Knochens und dringen bis in den axialen Knorpel vor. An der Mün- dung erscheint der eine Gefäßkanal beträcht- lich weiter als der andere. Er erreicht einen maximalen Durchmesser von 1 mm. Bald ver- einigen sich die beiden Kanäle zu einem an- sehnlichen Hohlraum, tienneu sich dann wieder, derart daß der eine innerhalb des Periost- knocheus, der andere innerhalb des Knorpels weiter verläuft, und fließen schließlich wieder zusammen, um dann stark zugespitzt, wenig (etwa 1 mm) proximal von der Mitte der Dia- physe blind zu endigen. Verästelte, unregel- mäßig geformte Seitenzweige dehnen sich in transversaler und auch etwas in proximaler Richtung innerhalb des Achsenknori^els aus. Den Inhalt dieser Hohlräume bilden zart- waudige Blutgefäßschlingeu, begleitet von einer reichlichen Menge lockeren, nicht sehr zellreichen Bindegewebes (vgl. Taf. 2, Fig. 5). Meist hat sich dieses von den Wandungen des Kanals zurückgezogen bis auf die blinden Ausläufer des Kanalsystems. Hier erkennt man, daß offenbar ein Einschmelzungsprozeß im Gange ist. welchem sowohl Knorpel- wie Knochengrundsubstanz zum Opfer fallen. Na- mentlich im Knorpel erscheinen die Wan- dungen des Gefäßkanals buchtig. Kuorpel- höhlen und ebenso Knocheuhöhlen sind er- öffnet. Was aus ihrem Inhalt wird, läßt sich an den zu dicken Schnitten der Uebersichts- präparate nicht entscheiden. Auf welche Weise die Einschmelzung erfolgt, ist nicht festzu- stellen ; Riesenzellen konnten nicht mit Sicher-


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