. Grundlegende operationen der farbenchemie . Chloralkyl hatman schon vorher aus einem kaltenGlaszylinder in die Bombe einge-füllt, welche zu diesem Zweck inEiswasser gestellt wurde. Sowie dieHilfsbombe an den iVutoklaven an-geschlossen ist (I), dreht man sie um(la), damit das Chloralkyl in das Ver-bindungsrohr ablaufen kann. Nun er-wärmt man sie mit einem sehr heißen,nassen Tuch, bis man sie gerade nochberühren kann, und öffnet dann erstdas Autoklaven Ventil (Abbild. 16 a).Das warme Chloralkyl stürzt so-zusagen in das Vacuum des Auto-klaven, dessen Ventil schon nachwenigen Sekunden geschlosse


. Grundlegende operationen der farbenchemie . Chloralkyl hatman schon vorher aus einem kaltenGlaszylinder in die Bombe einge-füllt, welche zu diesem Zweck inEiswasser gestellt wurde. Sowie dieHilfsbombe an den iVutoklaven an-geschlossen ist (I), dreht man sie um(la), damit das Chloralkyl in das Ver-bindungsrohr ablaufen kann. Nun er-wärmt man sie mit einem sehr heißen,nassen Tuch, bis man sie gerade nochberühren kann, und öffnet dann erstdas Autoklaven Ventil (Abbild. 16 a).Das warme Chloralkyl stürzt so-zusagen in das Vacuum des Auto-klaven, dessen Ventil schon nachwenigen Sekunden geschlossen haben ergeben, daß aufdiese Weise mindestens 98 ^/o desChloralkyles in den Apparat hinein-gehen. Die Bombe, in der gar kein Druck vorhanden ist,kann nun entfernt werden, und der Autoklav wird im Ölbaderwärmt, wie oben angegeben. In der Technik alkyliert man in großen hegenden oderstehenden Kesseln (s, Chrysophenin). Die Chloralkyle werden Abbildung 16 Hilfsbombe aus Gasrohr zum Ein-füllen von Chloralkylen. - 95 —. Abbildung 16 a Wie man Chloralkylc in einen Laboratoriumsautoklaven einfüllt immer aus Salzsäure und Chlorzinkalkohol dargestellt. Siewerden in großen eisernen Zylindern verschickt und in Re-servoirs aufbewahrt. Zum Gebrauche füllt man sie in ge-wogene Stahlflaschen ab, aus denen man sie dann in dasReaktionsgefäß pumpt oder durch Erhitzen in das Steigrohreinpreßt. - 96 — Trinitrophenol (Pikrinsäure). 93 g Phenol 300 g H»S04 100 0/oig 440 g ^üsch-säure 50/oig Formulierung :OH OH Phenol SO3H SO3H Disulfosäure lOH NO, {\ NOa i i \/*N0, Trinitrophenol In den Sulfurierkessel aus Glas, Eisen oder Porzellanbringt man 93 g Phenol erster Qualität. Man erwärmt esunter Rühren auf 100 ^ und fügt 300 g Monohydrat zu, inder Weise, daß die Temperatur unter 110° bleibt. Dann er-wärmt man während einer Stunde auf 100—110*^, damit allesPhenol vollständig sulfuriert werde. Der größte Teil desPhenols wird auf diese Weise in die Disu


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