Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . ist dieser Ansatz sehrbreit und nimmt den ganzen Fundus oder eineganze Seite ein. Die Grösse dieser Geschwülste Figc 90. *) variirt von der einer Erbse bis zur Grösseeines Kinderkopfes und noch darüber. Wenn sie nur so gross wie einEi sind, dann treten sie gewöhnlich aus dem Uterus heraus und hän-gen in die Vagina hinein. Haben sie aber einen grössern Umfang,dann können sie Jahre lang in der Gebärmutter zurückgehalten wer-den. Vieles hängt in dieser Beziehung von der Beschaffenheit desStieles ab. Ist dieser dünn, dann kann der Tumor fr


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . ist dieser Ansatz sehrbreit und nimmt den ganzen Fundus oder eineganze Seite ein. Die Grösse dieser Geschwülste Figc 90. *) variirt von der einer Erbse bis zur Grösseeines Kinderkopfes und noch darüber. Wenn sie nur so gross wie einEi sind, dann treten sie gewöhnlich aus dem Uterus heraus und hän-gen in die Vagina hinein. Haben sie aber einen grössern Umfang,dann können sie Jahre lang in der Gebärmutter zurückgehalten wer-den. Vieles hängt in dieser Beziehung von der Beschaffenheit desStieles ab. Ist dieser dünn, dann kann der Tumor frühzeitig in dasOs uteri hinabgerathen. Die Aussenseite dieser Geschwülste ist glatt,gewöhnlich sind letztere hart und fest und veranlassen beträchtlicheIrritationen, Blutungen und Contractionen der Gebärmutter. Betrachten wir das Wesen, die Geschichte und Entwicklung die-ser fibroiden Geschwülste im Allgemeinen. Ihr Wachsthum geht gewöhnlich langsam vor sich, so dass einTumor nach Verlauf von zehn Jahren die Grösse einer Melone haben. *) Figur 90 gibt die Umrisse eines mit interstitiellen und sub - peritonealenFibroiden behafteten Uterus einer Patientin im University-College-Hospital. III. Abschnitt. 433 kann. Schwerlich wird er vor drei bis vier Jahren so grosswerden. Was die Structur anlangt, so ist sie ziemlich gleichförmig. Vogelnannte sie muskulöse Geschwülste. Sie enthalten viele ungestreifteMuskelfasern, denjenigen genau ähnlich, welche wir in der Substanzder Uteruswand antreffen (siehe Fig. 94). Desgleichen finden sich inihnen viele feine Filamente vor, welche ein wellenförmiges Arrange-ment haben. Diese beiden Elemente bilden die Hauptmasse der Ge-schwulst; allein es werden darin auch viele zerstreute mit Kernenversehene Zellen, granuläre und moleculäre Massen angetroffen.


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