. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. 846 Linse. fläche (Fig. 220), sie besteht somit gewissermaassen aus zwei Kugel- abschnitten, von denen der hintere einer kleineren Halbkugel angehört, als der vordere. Der Linsenäquator ist dementsprechend gut erkenn- bar. Die Linse ist ferner starr und einer Veränderung der Krüm- mung nicht fähig, wie schon früher allgemein angenommen und neuerdings wieder mit Sicherheit von Th. Beer festgestellt worden ist. Nach letzterem Forscher vermag sie auch eine Ortsbewegung nicht auszuführen (s. Function des Auges). Sie ist das wichtigste lichtbrechende Medi


. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. 846 Linse. fläche (Fig. 220), sie besteht somit gewissermaassen aus zwei Kugel- abschnitten, von denen der hintere einer kleineren Halbkugel angehört, als der vordere. Der Linsenäquator ist dementsprechend gut erkenn- bar. Die Linse ist ferner starr und einer Veränderung der Krüm- mung nicht fähig, wie schon früher allgemein angenommen und neuerdings wieder mit Sicherheit von Th. Beer festgestellt worden ist. Nach letzterem Forscher vermag sie auch eine Ortsbewegung nicht auszuführen (s. Function des Auges). Sie ist das wichtigste lichtbrechende Medium. Die Substanz der Linse ist im frischen Zustande wasserklar, in ihren peripheren Partien (Substantia corticalis) weicher, Fio-. 220. wasserreicher, als in den centralen {Nucleus lentis^ Linsenkern). Der Linsenkern nimmt beim Frosch wie bei den Amphibien überhaupt nur einen kleinen Theil der Linse ein. An der erhärteten oder macerirten Linse, oder selbst an der frischen bei geeigneter Beleuchtung zeigt sich an der Hinterfläche eine kurze horizontale, au der Vorderfläche eine kurze verticale Linie, die Nahtlinie. In diesen Linien kann auch dieLinsensubstanz springen (an der Hinterfläche leichter als an der Vorderfläche), und es können sich an diese Risse radiär gerichtete Spalten anschliessen. Dies hängt mit der Structur der Linse zusammen und wird später besprochen werden. Zur Bestimmung der Grösse der Linse dienen die Masse der Axe (des proximaldistalen Durehmessers) und des äquatorialen Durchmessers (der Linsen- durchmesser schlechtweg). Als Linsenindex kann das Verhältniss des Durch- messers zur Axe bezeichnet werden, wenn die letztere selbst = 1 gesetzt wird (C. Rabl). Diesbezügliche Messungen sind schon früher hin und wieder aus- geführt worden, am genauesten neuerdings durch C. Rabl au den Linsen von Bana fusca. An fünf Linsen, die frisch in physiologischer Kochsalzlösung unter- sucht wurden, fand Rabl (in Millimetern):. hinten Linse von Rana e


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