. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Wocheiner Tunnels. 111 einem kleinen Seitengraben prachtvoll aufgeschlossen, die aufgeschobene Masse von Hornsteindolomit. Die Überschiebung nähert sich dann der Bahnlinie und trifft diese gerade am Ostportal des 384m langen Knezatunnels. Man sieht hier die 30 bis 40° N fallenden Woltschacher Kalke des Tunnelportals durch eine schmale, aus Kalk- und Schieferlinsen bestehende Zerrüttungszone (vielleicht ein verdrückter Rest oberer Kreide) getrennt von einer bröckligen Dolomitmasse, welche an einer glatten, 25 bis 30° N


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Wocheiner Tunnels. 111 einem kleinen Seitengraben prachtvoll aufgeschlossen, die aufgeschobene Masse von Hornsteindolomit. Die Überschiebung nähert sich dann der Bahnlinie und trifft diese gerade am Ostportal des 384m langen Knezatunnels. Man sieht hier die 30 bis 40° N fallenden Woltschacher Kalke des Tunnelportals durch eine schmale, aus Kalk- und Schieferlinsen bestehende Zerrüttungszone (vielleicht ein verdrückter Rest oberer Kreide) getrennt von einer bröckligen Dolomitmasse, welche an einer glatten, 25 bis 30° N fallenden Fläche aufgeschoben ist und noch von einer Parallelkluft durchschnitten wird. Der Aufschluß ist voll- kommen klar und scharf. Der Tunnel schneidet die Gesteinsgrenze unter einem sehr spitzen Winkel und tritt schließlich in den Dolomit ein, welcher auch in der Umgebung des Westportals unter der aufgelagerten quartären Terrasse ansteht; letztere ist nach der Karte zirka 280 m über dem Meere, rund 50 m über dem unteren Fig. Profil durch das Ostportal des Knezatunnels. D = Hornsteindolomit, Wo — Woltschacher Kalk, Fl = Oberkretazischer Schiefer?. Knezabach und der Baca. Die vollkommen ebene Niederterrasse, auf welche die Linie nach Verlassen des Tunnels hinaustritt, erhebt sich nur 8 m über das heutige Niveau. Unteres Bacatal: Kreidezone. Der schmale von der Nagelfluh der Hochterrasse überlagerte Felssporn am Zusammenflusse der Kneza und Baca besteht aus Radiolitenbreccien, welche in einem Steinbruche zirka 40 ° NNO fallende Schichtung zeigen; die noch am Knezatunnel vorhandenen Woltschacher Kalke sind hier untergetaucht und die zusammenhängende Decke der oberen Kreide senkt sich nun vom Veitsbergplateau unmittelbar gegen die Überschiebung herab, welche auch weiterhin entlang des rechten Bacahanges, allmählich gegen die Bergkuppe ober Modrea ansteigend, zu verfolgen ist. Die Felsnase, welche nach Überbrückung des Knezabaches im 171 m langen Kla


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