. Die Gartenwelt. Gardening. ^ , Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVII. 7. Juni 1913. Nr. 23. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Orchideen. Einig'es über Orchideenhybriden und ihre Kultur. Von F. Waracek, Kew bei London. (Hierzu neun Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es dürfte noch wenig bekannt sein, daß es recht schwer ist, selbst aus hunderten und lausenden von Orchideenhybriden, selbst aus Hybriden dritten und vierten Grades, wirklich brauchbare Neuheiten herauszufinde


. Die Gartenwelt. Gardening. ^ , Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVII. 7. Juni 1913. Nr. 23. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Orchideen. Einig'es über Orchideenhybriden und ihre Kultur. Von F. Waracek, Kew bei London. (Hierzu neun Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Es dürfte noch wenig bekannt sein, daß es recht schwer ist, selbst aus hunderten und lausenden von Orchideenhybriden, selbst aus Hybriden dritten und vierten Grades, wirklich brauchbare Neuheiten herauszufinden. Die Hybridisation hat aber trotzdem eine hohe Bedeutung für die Orchideenkultur. Den wirklich guten Hybriden gehört die Zukunft in der Schnittblumenkultur der Orchideen. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die Hybriden fast durch- weg bessere Wachser sind, als die Arten, aus welchen sie hervor- gingen. Mit der ersten Aussaat im eigenen Orchideenhause findet schon gewissermaßen jene Anpassung an die Verhältnisse desselben statt, die der Deutsche „Akklimatisation" zu nennen pflegt. Im wei- teren Verlaufe der Kultur findet man dann oft, daß sich manche unangenehme Eigen- schaften der Eltern nicht auf dieKreuzungs- produkte vererbt ha- ben. Bei manchen Hy- briden dritten und vierten Grades kann man dann mitunter feststellen, daß die Ruheperiode wesent- lich verkürzt ist und selbst gänzlich ausfällt, ja daß sich sogar die Blütezeit verschiebt, QarteQwelt XVII. d. h. mehr unseren Jahreszeiten anpaßt, was freilich für den Schnittblumenzüchter nicht immer von Vorteil ist. Allerdings treten auch Hybriden als Ausnahmen auf, die im Wuchs zu wünschen übrig lassen, wie z. B. diejenigen zwischen Cattleya citrina X Brassavola Digbyana, oder die Hybriden der ersten Generation von Sophronitis grandiflora, doch handelt es sich hier uro seltene Ausnahmen. Zu diesen Ausnahmen gehört auch die geringere Haltbarkeit der Blüten gewisser Hybriden, z. B. der von Ca


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