. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 723 724 Markflecken. Die Zellen sind seitlich stark zusammen- gedrückt, gleichen übrigens in ihrem Bau vollkommen den eigenartigen Parenchymzellen. Im botanischen Hofmuseum zu Wien befindet sich ein von Kotschy gesammelter armdicker Stamm von Aedemone mirabilis Kotschy*), wie sie in grossen Mengen im oberen Theil des Nil als Schwimmholz angetroffen werden**). Hai Her hat das Holz be- schrieben***) und die Uebereinstimmung des ana- tomischen Baues mit dem Holze der Aeschynomene hervorgehoben. Aber die auffallendste Eigentümlich- keit desselben, die siebförm


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 723 724 Markflecken. Die Zellen sind seitlich stark zusammen- gedrückt, gleichen übrigens in ihrem Bau vollkommen den eigenartigen Parenchymzellen. Im botanischen Hofmuseum zu Wien befindet sich ein von Kotschy gesammelter armdicker Stamm von Aedemone mirabilis Kotschy*), wie sie in grossen Mengen im oberen Theil des Nil als Schwimmholz angetroffen werden**). Hai Her hat das Holz be- schrieben***) und die Uebereinstimmung des ana- tomischen Baues mit dem Holze der Aeschynomene hervorgehoben. Aber die auffallendste Eigentümlich- keit desselben, die siebförmigen Endplatten der Paren- chymzellen, berührt er im Texte nur flüchtig und in den Abbildungen der Längs- und Querschnitte sucht man sie vergebens, auf denen sie doch immer sehr deutlich zu sehen sindf). Hallier hat horizontal verlaufende Gefässbündel angegeben, die offenbar nichts weiter sind als verbreiterte Markstrahlen, wie sie auf Tangentenschnitten nicht selten in die Augen fallen. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal beider Hölzer besteht darin, dass bei Aedemone die Gefässe. stets von derbwandigenLibriformfasern umgeben sind, welche tangential verbreiterte selbständige Gruppen bilden. Bei Aeschynomene ist die Beziehung zwischen Gefässen und Libriform nicht so sicher. Die ersteren finden sich auch im Parenehym gebettet und die letz- teren bilden oft lange Strecken continuirlicher Bänder von geringer Breite, welche nur da, wo Gefässe in ihrem Verlaufe eingeschaltet sind, verbreitert erschei- nen. Nicht alle Aschyno?netie-Avten besitzen diesen charakteristischen Bau der Parenchymzellen. *) Oesterr. bot. Zeitschrift. **) Schweinfurth, Im Herzen von Afrika. ***) Bot. Ztg. 1859. •f) Vergl. die Beschreibung von A. de Bary in »Vergl. Anatomie der Vegetationsorgane etc.« S. 514. Aschynomene indica L., Aesch. Settowii Vgl. und Aesch. sensitivu besitzen ihn, nur sind bei den beiden letzteren die Parenchymzellen nicht So regelmässig neben einander gelagert, son


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