. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 52 Die Garten weit. 715 dieser Stecklinge wird das Vermeh- rungsbeet mit einer Bodenschicht versehen, die aus einer Mischung von Torfmull und Sand besteht, über welche man eine 1—2 cm starke Schicht scharfen Sandes bringt. Die Bodenwärme des Beetes muß etwa 23 ° C, die Luftwärme des Ver- mehrungshauses 23—25° C be- tragen. Junge, mittelgroße Blätter, deren Stiel noch nicht verhärtet ist, schneidet man mit 4 cm langem Stielstück ab und steckt sie 1 cm tief in das Beet (Abbildung unten- stehend). Man darf die Stecklinge nicht zu feucht halten; täglich ein- malig


. Die Gartenwelt. Gardening. XVI, 52 Die Garten weit. 715 dieser Stecklinge wird das Vermeh- rungsbeet mit einer Bodenschicht versehen, die aus einer Mischung von Torfmull und Sand besteht, über welche man eine 1—2 cm starke Schicht scharfen Sandes bringt. Die Bodenwärme des Beetes muß etwa 23 ° C, die Luftwärme des Ver- mehrungshauses 23—25° C be- tragen. Junge, mittelgroße Blätter, deren Stiel noch nicht verhärtet ist, schneidet man mit 4 cm langem Stielstück ab und steckt sie 1 cm tief in das Beet (Abbildung unten- stehend). Man darf die Stecklinge nicht zu feucht halten; täglich ein- maliges Spritzen genügt. In der Hauptsache wird durch Bespritzen der Wände und Aufgießen der Wege für die nötige Luftfeuchtigkeit ge- sorgt. Zur Fernhaltung des Un- geziefers spritzt man die Stecklinge in Zwischenräumen von zwei zu zwei Wochen je einmal leicht mit dünner XI—All-Lösung. Bei Sonnenschein wird das Vermehrungsbeet schattiert. Begonia hybr. l'Aurore werden sie täglich einmal leicht über- spritzt und wöchentlich zweimal mit Kuhjauche gedüngt. Nach etwa 6 Wochen kann mit dem Schnitt der Kopfstecklinge begonnen wer- den. Man kann diese Vermehrungs- art bis in den Juli hinein fort- setzen. Die Herrichtung des Ver- mehrungsbeetes ist die gleiche, wie sie oben für Blattstecklinge ange- geben wurde, doch soll die Boden- wärme 28—30 "C betragen, auch ist das Beet geschlossen zu halten, im übrigen weicht die Behandlung nicht ab. Während die Bewurzelung der Blattstecklinge erst nach vier Wochen stattfindet, sind Kopfstecklinge be- reits nach 8 —14 Tagen bewurzelt und können schon nach vier Wochen eingetopft werden, was bei Blatt- stecklingen erst nach 8—10 Wochen der Fall ist. Die Weiterkultur findet in warmen Kästen und in Häusern Die Blattstecklinge des untenstehenden Bildes wurden am 5. November v. J. gesteckt und am 7. Januar d. J. photographiert, am nächsten Tage wurden sie in kleine Töpfe in ein Gemisch von Torfmull, Laub und


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