. Das Radium und die radioaktiven Stoffe : gemeinverständliche Darstellung nach dem gegenwärtigen Stande der Forschung mit Einflechtung von experimentellen Versuchen und unter besonderer Berücksichtigung der photographischen Beziehungen . saß, feste Körper zu durchdringen und nach ihrem Durchgangnoch wie Licht auf die photographische Platte zu wirken,wetteiferten die physikalischen Institute in der Wiederholungder von Röntgen angestellten Versuche und in den Unter-suchungen über die rätselhafte Natur der X-Stahlen. DieRöntgenstrahlen entstanden, wenn man hochgespannten elek-trischen Strom, wie


. Das Radium und die radioaktiven Stoffe : gemeinverständliche Darstellung nach dem gegenwärtigen Stande der Forschung mit Einflechtung von experimentellen Versuchen und unter besonderer Berücksichtigung der photographischen Beziehungen . saß, feste Körper zu durchdringen und nach ihrem Durchgangnoch wie Licht auf die photographische Platte zu wirken,wetteiferten die physikalischen Institute in der Wiederholungder von Röntgen angestellten Versuche und in den Unter-suchungen über die rätselhafte Natur der X-Stahlen. DieRöntgenstrahlen entstanden, wenn man hochgespannten elek-trischen Strom, wie er von Elektrisiermaschinen (Fig. i) undRhümkorffsehen Apparaten (Fig. 2) geliefert wird, durch einestark evakuierte Glasröhre gehen ließ. Entdeckung der Radioaktivität. c Die Entladung der Elektrizität in Luft von gewöhnlicherDichtigkeit kennen wir alle im elektrischen Funken, als kräf-tigste Erscheinung im Blitz. Zum Verständnis der späterenBetrachtungen ist es zweckdienlich, wenn wir auch die Er-scheinungen kennen, welche durch den elektrischen Stromhervorgerufen werden, wenn er gezwungen wird. Gase vongeringerer Dichte, also zum Beispiel verdünnte Luft zu pas- Fig. 2. i ~l. sieren. Man benützt zu diesem Experiment eine Glasröhre,wie sie in Fig. 3 abgebildet ist. An zwei Punkten ist dieRöhre von Metalldrähten, sogenannten Elektroden {i^Xektqovund ödog = Weg) durchbrochen, welche dazu dienen, den elek-trischen Strom in die Röhre einzuführen. Der Ansatz L ver-bindet den Luftraum der Glasröhre mit der Luftpumpe, welche,in Tätigkeit gesetzt, die abgeschlossene Luft durch Wegnahme Fig. 3- + A L (Ansatz zur Luftpumpe) derselben allmählich verdünnt, so daß wir Gelegenheit haben,die Äußerungen des Stromes bei jedem Dichtegrad des Gasesfestzustellen. Verbinden wir den positiven Pol der Strom-quelle mit A, den negativen mit K, so nennen wir die Elek-trode A die Anode {ävd = hinauf; ödog = Weg), die Elek-trode K Kathode {xaTo. = herab), weil der elek


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