. Die Gartenwelt . e be-stehen, in den Kreis meiner Schil-derung ziehen. Dieser Garten, dessen Be-sichtigung vom Besitzer jeder-mann mit gröfster Bereitwilligkeitgestattet wird, bildet mit seinenTreibhäusern, der Geufsschen Statue „Amazone und Panther, sowie verschiedenen Alter-tümern und freien .Aussichten auf den Dom, die Dreifaltig-keitskirche und andere sehensweite Punkte, eine der gröfstenZierden der Stadt Worms. Der Sage nach befand sich in grauer Vorzeit auf demPlatze des heutigen Freiherrlich von Heylschen Gartens dieBurg der Frankenkönige, woselbst die Helden der Nibelungen-sage haust
. Die Gartenwelt . e be-stehen, in den Kreis meiner Schil-derung ziehen. Dieser Garten, dessen Be-sichtigung vom Besitzer jeder-mann mit gröfster Bereitwilligkeitgestattet wird, bildet mit seinenTreibhäusern, der Geufsschen Statue „Amazone und Panther, sowie verschiedenen Alter-tümern und freien .Aussichten auf den Dom, die Dreifaltig-keitskirche und andere sehensweite Punkte, eine der gröfstenZierden der Stadt Worms. Der Sage nach befand sich in grauer Vorzeit auf demPlatze des heutigen Freiherrlich von Heylschen Gartens dieBurg der Frankenkönige, woselbst die Helden der Nibelungen-sage hausten. Später stand daselbst das bischöfliche Schlofs(Bischofshof), worin der grofse Reformator, Dr. Martin Luther,1521 vor Kaiser und Reich seine denkwürdige Verteidigungführte; leider wurde auch dieses Baudenkmal 1689 zerstö dann auf gleichem Platze neuerbaute Schlofs wurde eben-falls von den Franzosen 1794 zerstört. Der Keller, ein grofsergewölbter Raum von ca. 400 Quadratmeter Bodenfläche, be-. Subtropische Gruppe im Freiherrlich von Heylschen Garten zu für die „Gartenwelt, Die Garlenwck, [I- 122 Die Garten weit. II, n steht heute noch und dient zur Überwinterung von Kübel-pflanzen, zu welchem Zwecke er sich gut eignet. Wir habensomit ein historisches Fleckchen Erde in des Wortes weitesterBedeutung vor uns. Das Grundstück ging zu Anfang dieses Jahrhunderts inder sogenannten französischen Zeit in den Besitz der Vor-fahren des Freiherrn von Heyl über. Während anfänglichein Teil desselben als Weinberg diente, wurde im Jahre 1849das Grundstück von dem Grofsvater des dermaligen Eigen-tümers nach den Regeln der Gartenkunst angelegt. Letztererliefs auch Treibhäuser bauen, worin er seine Pflanzensamm-lungen, insbesondere Orchideen pflegte. Die erste Anlagewurde durch einen Gärtner, Namens Schneeberg, aus-geführt, welche aber im Laufe der Zeit wiederholt Umgestal-tungen u. a. auch durch die Gartenarchitekten GebrüderSiesmayer
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