. Fig. 4. A Sporen und Keimung von Comatricha nigra (390). B Scliwärmer von Didymium Serpula (350). C Amöben von Fuligo septica (390). D kleines Plasmodium derselben (390). — E Ausgebildetes Plasmodium von Didymium Serpula (nat. Gr.). — F ein Teil eines solchen von Did. granidosum (350). (A, C, D aus De Bary, Mycetozoen, B, E, i^ aus Cienkowski: Das Plasmodium.) schwingende Geißel voran, ihren Protoplasmakörper biegend und windend, in verschie- dener Weise, bald schnell im Wasser schwimmend, bald hüpfend oder kriechend, und gleichen so den Schwärmsporen mancher Pilze (besonders denen der Chijt


. Fig. 4. A Sporen und Keimung von Comatricha nigra (390). B Scliwärmer von Didymium Serpula (350). C Amöben von Fuligo septica (390). D kleines Plasmodium derselben (390). — E Ausgebildetes Plasmodium von Didymium Serpula (nat. Gr.). — F ein Teil eines solchen von Did. granidosum (350). (A, C, D aus De Bary, Mycetozoen, B, E, i^ aus Cienkowski: Das Plasmodium.) schwingende Geißel voran, ihren Protoplasmakörper biegend und windend, in verschie- dener Weise, bald schnell im Wasser schwimmend, bald hüpfend oder kriechend, und gleichen so den Schwärmsporen mancher Pilze (besonders denen der Chijtridiaceen] oder gewissen einfachen Flageltaten (den J/onaden), daher werden sie auch als il/yjromo- naden bezeichnet. Sie leben eine Zeitlang selbständig fort, ernähren sich und ver- mehren sich durch fortgesetzte Zweiteilung. — Nach einiger Zeit kommen sie zur Ruhe, ihre Geißel verschwindet, sie runden sich mehr ab und gehen in einen amöbenartigen Zustand über {Myxam'öhen]. Sie bewegen sich jetzt nur noch kriechend, indem an einer oder mehreren Stellen des Körpers ein hyaliner Fortsatz vordringt, in welchen bald das körnige Protoplasma tritt; durch Vorschieben neuer Fortsätze, Einziehen anderer. Nach- ziehen der Masse verändern sie dabei beständig ihre Gestalt und wandern vorwärts. Die Arten der Bewegung lassen bei den einzelnen Arten einige Verschiedenheiten bemerken; man unterscheidet die Limax-Yorm, wo die Amöben nur mit Vorschiebung des vorderen und Nachziehen des hinteren Endes langsam, schneckenartig hinkriechen (Fig. \ D, Fig. 21 J), und die Proteus-Form, wo nach verschiedenen Seiten stumpfe oder spitze schmä- lere Fortsätze (Pseudopodien) vorgestreckt werden und dadurch die Gestalt schnell wechselt (Fig. 4 T, Fig. 21 B, E). — Auch diese amöboiden Körper leben einige Zeit selbständig, ernähren sich und vermehren sich in forlgesetzter Zweiteilung durch Ein- schnürung in der Mitte.


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