. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 118 Die saugend-pumpende Zungenbewegung dagegen konnte bei allen drei unter- suchten Arten in jeder Trinkphase beobachtet werden. bewegt sei- ne Zunge beim Trinken sogar fast ausschließlich auf diese. Weise. Die saugend- pumpende Trinkmethode ist für die Loriculinae als charakteristisch zu betrach- ten. Da die einfache Vor-Rück-Bewegung der Zunge vor allem in Verbindung mit der saugend-pumpenden Zungenbewegung auftritt und für die Flüssigkeitsauf- nahme wenig effizient erscheint, könnte man dazu neigen, sie nur als eine Bewe- gung der


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 118 Die saugend-pumpende Zungenbewegung dagegen konnte bei allen drei unter- suchten Arten in jeder Trinkphase beobachtet werden. bewegt sei- ne Zunge beim Trinken sogar fast ausschließlich auf diese. Weise. Die saugend- pumpende Trinkmethode ist für die Loriculinae als charakteristisch zu betrach- ten. Da die einfache Vor-Rück-Bewegung der Zunge vor allem in Verbindung mit der saugend-pumpenden Zungenbewegung auftritt und für die Flüssigkeitsauf- nahme wenig effizient erscheint, könnte man dazu neigen, sie nur als eine Bewe- gung der ,,Trinkeinleitung" (s. ) zu betrachten. Gegen diese Interpretation spricht jedoch die Regelmäßigkeit und die, zumindest bei , längere Dauer der Vor-Rück-Bewegungen. Aus diesem Grunde drängt sich die Vermu- tung auf, daß bei bestimmten Loricu7us-Arten die ursprünglichen Bewegungen der Trinkeinleitung zu eigentlichen Trinkbewegungen geworden sein könnten. Buckley (1968) beschreibt die Trinkbewegungen von und als ähnlich zu denjenigen der Agapornis-Arten. Sie betont hingegen, daß der Kopf nach dem Trinken nie nach oben gehalten wird ,,as it is when passerines drink". Diese Aussage basiert nur auf Direktbeobachtung, durch die der Unter- schied zwischen den bei den Arten beider Gattungen sichtbaren Zungenbewe- gungen nur mühsam zu erkennen ist. Morphologie Oberschnabel und Gaumen (Abb. 32, 33; Tab. 13) Die Hornoberfläche der Schnabelaußenseite ist glatt, glänzend und zeigt keine Abschilferungen. Der Oberschnabelrand ist scharf und gebogen, oh- ne einen Zahnausschnitt oder Zahn auszubilden (Abb. 32).. Abb. 32: Loiiculus galgulus, Oberschnabel und Unterschnabel, Seitenansicht, b Feilkerben- fläche, b' Unterschnabelschneide, d Quervorsprung, f Unterschnabelwurzel, g Oberschna- belwurzel, i Dillenwinkel, k Unterschnabelaußenseite, o Gonys, w Schnabelwinkel, x Cul- men, y Oberschnabeiaußenseite. Maßeinhe


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